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Audi-Pilot Ekström siegt am Ring

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Audi hat im Deutschen Tourenwagen Masters (DTM) durch Mattias Ekström den vierten Saisonsieg gefeiert. Aber ausgerechnet der Titelkandidat der Ingolstädter, Martin Tomczyk, erlebte beim teilweise turbulenten Rennen auf dem Nürburgring einen Rückschlag.

Während der zweifache Champion Ekström am Sonntag (7.8.) vor DTM-Spitzrenreiter Bruno Spengler im Mercedes seinen ersten Sieg in diesem Jahr einfuhr, kam der Rosenheimer nicht über Rang fünf hinaus. Dritter wurde Tomcyzks Marken-Gefährte Mike Rockenfeller aus Altnau.

 

Der Kanadier Spengler darf nach dem sechsten von zehn Saisonrennen mehr denn je von seinem ersten DTM-Titel träumen. Der 27-Jährige liegt sieben Punkte vor Tomczyk (40). Der in einem A4-Modell von 2008 fahrende "Jahreswagen"-Pilot konnte seine angekündigte Attacke auf den Rivalen mit einer C-Klasse von 2009 nicht in die Tat umsetzen. "Mein Auto war sehr, sehr gut", erklärte Spengler. "Ich bin sehr zufrieden mit dem zweiten Platz und mit diesen acht Punkten."

Spengler als heimlicher Sieger

Für Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug war Spengler der "Gewinner des heutigen Tages". Der tatsächliche Renngewinner fühlte sich unterdessen "fantastisch. Ich genieße diesen Sieg mehr als alle meine anderen Siege", meinte der 33-jährige Ekström. "Ich habe schon gezweifelt an dem, was ich mache", meinte der Schwede.

 

Audi-Motorsportchef Wolfgang Ullrich sprach angesichts von vier A4 auf den ersten fünf Plätzen von einer "guten Team-Leistung". Dass Tomczyk nicht weiter nach vorne fahren konnte, habe am Unfall in der ersten Kurve gelegen. "Deshalb war die Leistung nicht so, wie sie sein sollte. Dafür ist Rang fünf aber nicht so schlecht."

 

Während Ekström nur eine Woche nach seinem Triumph bei den 24 Stunden von Spa-Francorchamps einen souveränen Start-Ziel-Sieg in 1:11:19,980 Stunden und seinen insgesamt 15. DTM-Erfolg herausfuhr, entwickelten sich hinter ihm rasante Duelle. Der von Rang drei gestartete Rockenfeller machte schnell einen Platz gut, auch Spengler fuhr vom vierten auf den dritten Platz vor. Tomczyk fiel nach seinem Unfall zwar etwas zurück. Der 29-Jährige nutzte jedoch den ersten Pflicht-Boxenstopp, um direkt an Spengler heranzufahren.

Tomczyk kommt nicht in Fahrt

Wenig später zeigte sich, dass Tomczyk nicht genug Tempo auf die Strecke brachte, um Spengler angreifen zu können. So änderten sich die Positionen auf den 49 Runden à 3,629 Kilometer fortan nur wenig. Das lag auch daran, dass es im Unterschied zur Qualifikation am Samstag, bei der es immer wieder regnete, trocken blieb. Den Turbulenzen der ersten Phase ließ das Feld beim Beginn der zweiten Saisonhälfte ein ruhiges Rennen folgen, in dem sich nur wenig tat - bis eben kurz vor Schluss, als Spengler noch Rockenfeller überholte.

 

Für Ralf Schumacher war das Wochenende im Mercedes dagegen völlig verkorkst. Der frühere Formel-1-Pilot aus Kerpen startete nach einem verpfuschten Qualifying von Rang 17 und schied in Runde zwei aus.

 

 

 

Quelle: Auto Motor und Sport

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