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Chinas Automarkt: 2017 weniger Wachstum - An das Wachstum von 2016 kommt so schnell Nichts heran

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China bleibt für Autohersteller ein bedeutender Markt. Gerade für die Deutschen. Doch 2017 fiel das Wachstum weitaus geringer aus als im Vorjahr. 2018 soll besser werden.

Der chinesische Markt verlangte im Jahr 2017 erneut nach mehr Neufahrzeugen. Doch das Wachstum fiel deutlich geringer aus als im Vorjahr Der chinesische Markt verlangte im Jahr 2017 erneut nach mehr Neufahrzeugen. Doch das Wachstum fiel deutlich geringer aus als im Vorjahr Quelle: dpa / Picture Alliance

Peking - China ist für die Automobilhersteller ein bedeutender Markt. Die Sättigung ist weit geringer als etwa in Mitteleuropa, die Wachstumsraten größer. Doch im Jahr 2017 fiel das Wachstum geringer aus als im Vorjahr. Das geht aus den Zahlen des chinesischen PKW-Verbandes PCA hervor.

4-Prozent-Plus für 2018 erwartet

Im Dezember 2017 stiegen die Verkaufszahlen im Vergleich zum Vorjahresmonat um überschaubare 0,6 Prozent auf knapp 2,8 Millionen Fahrzeuge. Wie in Europa werden in China SUV immer beliebter. Diese konnten knapp 1,2 Millionen Mal verkauft werden. Das entspricht einem überdurchschnittlichen Wachstum von 7,3 Prozent.

Im vergangenen Jahr stieg der Auto-Absatz damit insgesamt um 1,5 Prozent auf 24,2 Millionen Fahrzeuge. Für das laufende Jahr 2018 prognostiziert der Verband PCA ein höheres Plus, geht von rund 4 Prozent aus. Das liegt jedoch immer noch deutlich unter jenem des Jahres 2016, als noch knapp 16 Prozent mehr Pkw verkauft wurden. Allerdings profitierten die Absätze damals von der Verlängerung steuerlicher Vorteile für Autos mit kleineren Motoren, was die Verkäufe in die Höhe trieb.

Jeder dritte von VW, BMW und Daimler geht nach China

Für die deutschen Autobauer gehört China mittlerweile zu den wichtigsten Absatzmärkten. Laut einer Ende November veröffentlichten Studie der Wirtschaftsprüfer von Ernst & Young verkauften Volkswagen, BMW und Daimler im dritten Quartal jedes dritte Auto nach China.

Die Abkühlung im Dezember bekam auch Daimler zu spüren. Zwar verkauften die Stuttgarter im letzten Monat des Jahres stolze 12,2 Prozent mehr Autos der Marke Mercedes-Benz. Im Vergleich zum Gesamtjahr 2017 mit einer Steigerungsrate von knapp 26 Prozent schwächte sich das Wachstum jedoch ebenfalls erheblich ab.

In China stehen die deutschen Autobauer allerdings vor erheblichen Herausforderungen. Das Land arbeitet mit Hochdruck an dem Thema Elektromobilität und will eine verpflichten Quote für Elektro-Autos. Eine ursprünglich geplante Einführung in diesem Jahr wurde auf 2019 verschoben.

Quelle: dpa

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