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VW, Audi und Porsche starten Pilotprojekt zum autonomen Parken - Am Hamburger Flughafen sollen Autos alleine parken

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Am Hamburger Flughafen wird ein Pilotprojekt zum autonomen Parken in Betrieb genommen. Über mehrere Monate soll dort die Zukunft des Parkens erforscht werden.

Hamburg - In einem Pilotprojekt testet der VW-Konzern am Hamburger Flughafen neue Technik für das autonome Parken. Vertreter der Marken Volkswagen, Audi und Porsche demonstrierten am Freitag in einem Parkhaus, wie die Zukunft des Parkens aussehen könnte: Die Fahrer stellen ihre Autos in einer Übergabezone ab, geben per Autosteuerung oder Smartphone einen Parkbefehl und das Fahrzeug sucht sich selbstständig seinen Platz.

Beim Abholen funktioniert es umgekehrt. Elektrofahrzeuge werden zudem automatisch aufgeladen. Beim autonomen Parken allein soll es aber nicht bleiben. Über den "We Deliver"-Service von Volkswagen sollen sich Nutzer Pakete in den Kofferraum liefern lassen können. Weitere Projekte sind bereits in der Vorbereitung.

Von der Serienreife sind derartige Systeme noch weit entfernt, doch Anfang des nächsten Jahrzehnts könnten nach Ansicht der VW-Experten die ersten Kunden den neuen Service testen. Beteiligt an dem Projekt sind der Hamburger Airport "Helmut Schmidt", der einen Teil seines Parkhauses zur Verfügung stellt, und die Hansestadt, die mit VW eine "strategische Mobilitätspartnerschaft" abgeschlossen hat.

Auch Bosch arbeitet fleißig am automatisierten Parken. Der Automobilzulieferer hat auf dem Campus der RWTH Aachen bereits das zweite Parkhaus mit der notwendigen Infrastruktur-Technik ausgestattet. Im Parkhaus des Mercedes-Benz-Museums in Stuttgart können Besucher den Service sogar selbst ausprobieren. Dafür stellen die Stuttgarter zwei E-Klassen zur Verfügung.

Parken ist speziell in Städten ein größeres Problem. Rund 30 Prozent des Stadtverkehrs entfallen auf die Parkplatzsuche. Jedes Jahr sucht ein durchschnittlicher Autofahrer in Deutschland rund 41 Stunden nach einem Parkplatz und belastet so den Straßenraum ebenso wie durch Emissionen die Luftqualität und das Klima. "Hamburg steht als Metropole des Nordens mit 5,5 Millionen Einwohnern in der Region und als große Hafenstadt und Logistik-Knotenpunkt im Norden Europas vor vielen Herausforderungen bei der Sicherung der Mobilität", sagte der Hamburger Verkehrssenator Frank Horch (parteilos). Hamburg verstehe sich als Modellstadt und sei auch deshalb Partnerschaften mit VW sowie anderen Unternehmen eingegangen.

Quelle: dpa

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