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ADAC: Kindersitze im Test - Die Gefahr droht von der Seite

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Nur ein Sitz bekommt beim Seitenaufprall ein „sehr gut“.

Der ADAC hat 10 Kindersitze aus fünf verschiedenen Gewichtsklassen getes-tet. Sieger wurde der Brio Primo+Base Isofix. Dank seiner Isofix-Verankerung lässt er sich besonders sicher im Fahrzeug montieren und bietet somit viel Schutz für die Kleinsten. In der Einzelwertung „Seitenaufprall“ erhält dieser Sitz als einziger ein „sehr gut“. Bei den anderen Sitzen besteht in dieser Kategorie großer Nachholbedarf. In der Gesamtbewertung schließen zwei Modelle, der I’Coo C-Care Plus sowie der Chicco Neptun mit „mangelhaft“ am schlech-testen ab. Diese Sitze sind im Seitencrash völlig ungenügend und werden deshalb auch insgesamt abgewertet. Der HTS Besafe iZi Combi X2 und der Britax Multi-Tech sind zu kompliziert im Einbau und erhalten deshalb nur ein „ausreichend“.

Den Frontalcrash meistern die meisten Sitze besser als den Seitenaufprall. Der Recaro 2.0 bekommt in dieser Einzelwertung die schlechteste Note: ein „ausreichend“ (Note 4,5). Bei diesem Sitz besteht die Gefahr, dass das Kind unter dem Beckengurt durchrutscht. Beim Frontalcrash legen die Tester des Clubs strengere Maßstäbe an, als es die gesetzlichen Mindestanforderungen vorschreiben. Sie orientieren sich dabei an Belastungen, wie sie bei realen Unfällen vorkommen. Aus diesem Grund wird, gemäß Euro NCAP-Norm, ein Unfall mit Tempo 64 nachgestellt. Beim Kriterium Sicherheit werden, neben dem Seitenaufprall, Schutz beim Frontalaufprall, Gurtverlauf/ Größenanpas-sung sowie Standfestigkeit auf dem Fahrzeugsitz, auch die Kopfabstützung untersucht. Ein mangelhaftes Ergebnis beim Frontal- oder Seitenaufprall kann nicht durch gutes Abschneiden in anderen Kriterien ausgeglichen werden. Neben dem wichtigen Kriterium Sicherheit stellen Komfort, Bedienung/Einbau sowie Gebrauchseigenschaften die Hauptkriterien im ADAC-Kindersitztest dar.

 

Quelle: ADAC

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