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Keine zusätzlichen Checks - ADAC fordert: Erhöhte HU-Prüfgebühr abschaffen

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München - Autofahrer, die ihren Pkw mehr als zwei Monate zu spät zur Hauptuntersuchung (HU) vorfahren, müssen seit 1. Juli dieses Jahres eine rund 20 Prozent höhere Prüfgebühr bezahlen.

Foto: dapd Foto: dapd Begründet worden war dies mit dem Mehraufwand einer damit verbundenen Ergänzungsprüfung. Eine Stichprobe des ADAC bei TÜV, Dekra, GTÜ und KÜS zeigt nach Angaben des Autoclubs in München allerdings, dass ein technischer Check, der über die normale HU hinaus gehe, in keinem Fall stattgefunden habe. Es werde lediglich die die höhere Gebühr kassiert.

Deshalb plädiert der ADAC dafür, die erhöhte Prüfgebühr bei Überschreitung des HU-Termins wieder abzuschaffen. "Für eine erweiterte technische Prüfung gibt es keinen Grund, sie füllt lediglich die Kassen der Prüforganisationen", kritisiert ADAC-Sprecher Andreas Hölzel. Einen Gewinn für die Verkehrssicherheit bringe die neue Prüf-Verordnung nicht.

Für eine Überziehung der HU-Frist sieht der Bußgeldkatalog mindestens 15 Euro vor. Bei über acht Monaten drohen mindestens 40 Euro sowie zwei Punkte in der Flensburger Verkehrssünderkartei.

 

Quelle: dapd

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