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Absage an WM-Neueinsteiger VW

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Rekordweltmeister Sébastien Loeb wird weiter bei Citroën um die WM-Krone kämpfen. Der Weltmeister erteilte Neueeinsteiger VW eine Absage.

Kurz vor dem Beginn der Deutschland-Rallye beendete Sébastien Loeb alle Spekulationen um seine Zukunft und kündigte am Mittwochabend (17.8.) an, dass er seine Rallye-Karriere noch um zwei weitere Jahre fortsetzen werde und zwar wie gewohnt im Citroën-Team. "Ich habe in Finnland gesehen, dass ich mit den Jahren nicht an Speed verloren habe, und mit zwei neuen Herstellern sollte es in den kommenden Jahren einen noch engeren Wettbewerb geben", verkündete der 37-Jährige.

VW wollte Loeb abwerben

Citroën-Chef Frédéric Banzet lies seiner Freude freien Lauf: "Wir sind stolz darauf, dass er so loyal zu Citroën steht." Mit der Zusage für seinen bisherigen Arbeitgeber guckt Neueunsteiger VW in die Röhre. Sportchef Kris Nissen und sein Berater, der zweimalige Rallye-Weltmeister Carlos Sainz versuchten mit Macht, den mit sieben Titeln erfolgreichsten Rallyefahrer aller Zeiten zum eigenen Team zu lotsen, das ab 2013 um die WM känpfen will. "Sie haben sehr viel Druck gemacht", sagt Loeb anerkennend.

 

VW verpflichtete unlängst den französischen Ingenieur Francois-Xavier Demaison als neuen Technikchef. Die Wolfsburger proben bereits mit zwei Skoda Fabia S2000 für ihren WM-Einsatz, der neue Polo WRC soll Mitte nächsten Jahres fertig sein und ab Spätsommer erste Einsätze fahren, bis 2013 die erste volle Saison auf dem Programm steht. "Das VW-Programm war sehr interessant", sagt Loeb.

 

Letztendlich siegte aber die Macht der Gewohnheit. Loeb fährt seit 2001 im Citroën-Werksteam, das ihm mit den Modellen Xsara, C4 und nun DS3 in zehn Jahren 66 WM-Siege ermöglichte. "Ich vertraue auf das Team, das ich in- und auswendig kenne", sagt Loeb. Citroen-Sportchef Olivier Quesnel übte zuletzt sanften Druck aus, sein höchstdotierter Angestellter möge mit seiner Zukunftsplanung nicht mehr allzu lange warten, signalisierte allerdings gegenüber Nebenbuhler VW, man werde zur Not deren finanzielles Angebot in jedem Fall mitgehen.

 

Mit seinem weiteren Rallye-Engagement enden auch alle Spekulationen, Loeb könnte auf die Rundstrecke wechseln. Loeb trat bereits mit Erfolg bei den 24 Stunden von Le Mans an (Zweiter Rang) und erhielt zuletzt die Chance einen Chevrolet Cruze in der Tourenwagen-WM zu testen.

 

 

 

Quelle: Auto Motor und Sport

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