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Fahrerflucht nach Bagatellschaden kann Fahrerlaubnis kosten - Ab 1.300 Euro ist der Führerschein in Gefahr

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Beim Ausparken ein Auto touchiert? Auch wenn der Schaden nur gering ist: Fährt man weg, begeht man Fahrerflucht. In einigen Fällen riskiert man zudem den Führerschein.

Liegt im Falle eines Unfalls mit Fahrerflucht der entstandene Schaden über 1.300 Euro kann dem Unfallverursacher der Führerschein entzogen werden Liegt im Falle eines Unfalls mit Fahrerflucht der entstandene Schaden über 1.300 Euro kann dem Unfallverursacher der Führerschein entzogen werden Quelle: Picture-Alliance

Berlin - Wer beim Ausparken oder Rangieren ein anderes Auto oder Gegenstände touchiert und einfach wegfährt, dem droht ein Bußgeld oder sogar eine Freiheitsstrafe. Darauf weist die Schleswig-Holsteinische Rechtsanwaltskammer hin. Das gilt auch bei kleinen oder kaum sichtbaren Schäden. Übersteigt der Sachschaden einen Wert von 1.300 Euro, kann dem Verursacher die Fahrerlaubnis entzogen werden.

Auch die Haftpflichtversicherung kann bei Fahrerflucht Rückforderungsansprüche stellen - sich also den Betrag vom Versicherten zurückholen, nachdem sie den Schaden am anderen Fahrzeug beglichen hat.

Wenn der Besitzer des beschädigten Wagens nicht am Unfallort auftaucht, reicht ein Zettel mit den Kontaktdaten an dessen Windschutzscheibe nicht aus. Der Verursacher sollte auf den anderen Fahrer warten - mindestens 30 bis 90 Minuten. Erscheint der Geschädigte nicht innerhalb dieser Zeit am Unfallort, muss der Verursacher so schnell wie möglich die Polizei verständigen.

Quelle: dpa

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