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BMW steckt Millionen in sein größtes Werk in USA - 600 Millionen für neue SUV

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BMW investiert 600 Millionen Dollar in sein größtes US-Werk. Der US-Markt bleibt wichtig für BMW, und Spartanburg soll das SUV-Werk Nummer eins weltweit bleiben.

This is Spartanburg! Im größten BMW-Werk arbeiten rund 9.000 Beschäftigte. Ab dem Jahr 2021 etwa 1.000 mehr. BMW kündigte umfangreiche Investitionen an This is Spartanburg! Im größten BMW-Werk arbeiten rund 9.000 Beschäftigte. Ab dem Jahr 2021 etwa 1.000 mehr. BMW kündigte umfangreiche Investitionen an Quelle: dpa/Picture Alliance

Spartanburg - Mehrfach kritisierte Donald Trump die Autoindustrie. Neben General Motors, Ford und Fiat-Chrysler tadelte der US-Präsident auch die deutschen Hersteller. Sie würden zu viele Fahrzeuge für den US-Markt billig in Mexiko fertigen lassen. Diese Arbeitsplätze könnten auch die Vereinigten Staaten gut gebrauchen. BMW zieht derzeit ein Werk im mexikanischen San Luis Potosi hoch. Dort soll ab 2019 die 3er-Reihe gebaut werden.

Weitere 1.000 Arbeitsplätze in Spartanburg

Entsprechend plakativ kündigte BMW nun die neuen Investition in sein großes US-Werk an. "In den Jahren 2018 bis 2021 werden wir weitere 600 Millionen US-Dollar in die Fertigungsstrukturen für künftige Generationen der BMW-X-Modellreihe investieren", sagte Vorstandschef Harald Krüger am Montag im Werk Spartanburg im US-Bundesstaat South Carolina. "Bis 2021 werden wir weitere 1.000 Arbeitsplätze schaffen." Derzeit arbeiten in der Fabrik gut 9.000 Beschäftigte.

Schon jetzt ist Spartanburg der weltweit größte Produktionsstandort von BMW. 2016 rollten dort 411.000 Autos der SUV-Modellreihen vom Band. Und werden nicht nur in den USA verkauft, sondern in die ganze Welt exportiert.

Anlässlich eines Festaktes sagte Krüger außerdem Investitionen von 200 Millionen Dollar in Aus- und Weiterbildung zu. Diese hatte er Trump bereits im März in Aussicht gestellt. Insgesamt soll BMW in Spartanburg bisher insgesamt bereits rund acht Milliarden Dollar investiert haben.

Am US-Markt funktionieren nur die hochbeinigen BMW

BMW kämpft derzeit in den USA mit einer Absatzflaute. Vergangenes Jahr verkauften die Münchener rund zehn Prozent weniger Autos auf dem wichtigen Markt. In diesem Jahr beläuft sich das Minus bisher auf weitere fünf Prozent. Der US-Markt hatte 2016 dank billigem Sprit und niedrigen Finanzierungszinsen ein weiteres Rekordhoch erreicht. In diesem Jahr rechnen Experten aber trotz hoher Rabatte mit einem spürbar flaueren Abschneiden.

Gut läuft es in den Staaten für BMW vor allem mit SUV. Limousinen wie der neue 5er finden weniger Käufer. Ab 2018 wird auch der große X7 in Spartanburg gebaut. Von diesem Herbst an soll außerdem die neue Version vom X3 in South Carolina vom Band laufen.

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