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Volkswagen-Konzern erzielt unerwartet hohen Gewinn - 4,4 Milliarden Quartalsgewinn

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VW hat nach vorläufigen Zahlen im ersten Quartal operativ deutlich mehr verdient und profitierte dabei ausgerechnet von einem Sorgenkind im Konzern.

Endabnahme eines VW Tiguan im Volkswagen-Werk in Wolfsburg Endabnahme eines VW Tiguan im Volkswagen-Werk in Wolfsburg Quelle: dpa/Picture Alliance

Wolfsburg - Die Kernmarke VW Pkw hat Europas größtem Autokonzern zum Jahresbeginn ein überraschend hohes operatives Ergebnis beschert. Demnach betrug der vorläufige Gewinn im ersten Quartal rund 4,4 Milliarden Euro - im Vergleich zu 3,4 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum. VW begründete den Anstieg vor allem mit Erfolgen bei der schwächelnden Kernmarke, die rund 0,9 Milliarden Euro einfuhr.

Ein wichtiger Grund für das Plus bei der Kernmarke sei die erfolgreiche Markteinführung des neuen Tiguan. Auch die übrigen Marken des Konzerns leisteten ihren Beitrag zu der positiven Entwicklung. Außerdem hätten die westeuropäischen Märkte gut abgeschnitten, und die Fixkosten seien gesunken.

2016: Einbruch um 11,1 Prozent

Im Gesamtjahr 2016 war die Volkswagen-Kernmarke beim Gewinn noch abgerutscht. Allein im ersten Quartal war das operative Ergebnis der Marke auf 73 Millionen Euro eingebrochen. Das lag vor allem an den Kosten des Diesel-Skandals, aber nicht nur.

Selbst ohne Betrachtung dieses Sondereffektes ging das Jahres-Betriebsergebnis der Kernmarke um Golf, Passat und Tiguan 2016 um 11,1 Prozent auf 1,9 Milliarden Euro zurück. Der Umsatz fiel um 0,6 Prozent auf 105,7 Milliarden Euro.

 

Quelle: dpa

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