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Millionenstrafe für die Bahn: Langsamer gefahren als möglich - 3.700 Stunden Verspätungen durch Langsamfahrstellen

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An rund 70 Stellen im deutschen Netz fuhren Züge langsamer als eigentlich möglich. Das führte zu 3.700 Stunden Verspätungen. Daher muss die Deutsche Bahn bis zu 15 Millionen Euro Strafe an den Bund zahlen.

Wenn er nur könnte, wie er wollte: An mehr als 70 Stellen fuhren die Züge langsamer als vorgesehen. Wenn er nur könnte, wie er wollte: An mehr als 70 Stellen fuhren die Züge langsamer als vorgesehen. Quelle: dpa/picture alliance

Berlin - Die Deutsche Bahn muss für das vergangene Jahr bis zu 15 Millionen Euro an den Bund überweisen, weil sie auf maroden Streckenabschnitten im Fernverkehr nicht das vorgesehene Tempo erreicht hat. Einen entsprechenden Bericht des "Focus" bestätigte das Bundesverkehrministerium am Samstag. Die konkrete Strafsumme werde das Eisenbahnbundesamt festlegen.

Auch im Regionalverkehr kämpft die Bahn mit Strafzahlungen. Durchschnittlich behielten die Verkehrsverbünde nach Konzernangaben seit 2013 jährlich etwa 200 Millionen Euro ein, weil die Bahnsparte DB Regio nicht die volle vereinbarte Leistung brachte. Dazu trugen auch Streiks und Unwetter bei.

Das deutsche Gleisnetz ist 33.000 Kilometer lang. Nach Angaben des Bundesverkehrsministeriums vom Februar müssen wegen maroder Brücken und anderer Mängel Züge an rund 70 Stellen im deutschen Netz langsamer fahren als eigentlich möglich. Hinzu kommen Tempo-Beschränkungen wegen Bauarbeiten. Im vergangenen Jahr sind demnach durch solche Langsamfahrstellen Verspätungen von 3.700 Stunden zusammengekommen.

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