Die Radargeräte und Laserpistolen sind justiert: Mehr als 13.000 Polizisten werden am Donnerstagmorgen beim zweiten bundesweiten "Blitz-Marathon" im Einsatz sein.
Quelle: picture alliance / dpa Düsseldorf - An diesem Donnerstag (18.09.) wird in Deutschland geblitzt, was die Radargeräte hergeben. 24 Stunden lang jagen 13.000 Polizisten Temposünder, an 7.500 Stellen. Vor einem Jahr hat es bereits eine vergleichbare Aktion gegeben. Dabei wurden trotz umfangreicher Vorwarnungen und Bekanntgabe der Kontrollstellen 83.000 Raser erwischt, ingesamt drei Millionen Autofahrer kontrolliert. Erneut wollen alle 16 Bundesländer mitmachen. Zahl der Verkehrstoten steigt erneutMit dem Blitzlicht-Gewitter stemmt sich die Polizei gegen die steigende Zahl der Verkehrstoten. Nach jahrzehntelangem Rückgang und historischem Tiefstand im Jahr 2013 war im ersten Halbjahr dieses Jahres erstmals wieder ein Anstieg bei den Todesopfern auf den Straßen registriert worden - und zwar um 9,5 Prozent. Mit den flächendeckenden Kontrollen sollen die Autofahrer zu dauerhaft vorsichtigem Fahren aufgefordert werden: "Geschwindigkeit ist bundesweit der Killer Nummer Eins. Jeder dritte Verkehrstote ist Opfer von zu hoher Geschwindigkeit", mahnt NRW-Innenminister Ralf Jäger (SPD). 120 km/h statt 250 km/hBeim ersten Blitz-Marathon waren fast 15.000 Polizisten an mehr als 8.600 Stellen an den Straßenrändern postiert. Die Wiederholung fällt also etwas kleiner aus. Damals waren zwei Autofahrer auf der Autobahn 1 bei Schwelm in NRW die traurigen "Gewinner" des Blitz-Marathons: Sie rasten mit jeweils Tempo 250 statt der erlaubten 120 Stundenkilometer in die Kontrolle. |