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Zahl der Wildunfälle steigt auf 230 000 - 2013: Mehr Wildunfälle in Deutschland

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Die Zahl der Wildunfälle auf Deutschlands Straßen nimmt zu: Im vergangenen Jahr kamen dabei nach Angaben des Deutschen Jagdverbands (DJV) mehr als 230.000 Stück Großwild ums Leben.

Die Zahl der Wildunfälle steigt: 2013 starben 230.000 Stück Großwild in Deutschland Die Zahl der Wildunfälle steigt: 2013 starben 230.000 Stück Großwild in Deutschland Quelle: dpa / picture alliance

Berlin - Verglichen mit dem Gesamtdurchschnitt der fünf Vorjahre stieg 2013 die Zahl der getöteten Wildschweine (25.200), Damhirsche (4.400), Rehe (198.400) und Rothirsche (2.900) um insgesamt 1,6 Prozent, berichtet der DJV in seiner aktuellen Wildunfallstatistik. Beim Damwild lag die Steigerung sogar bei 13 Prozent, beim Rehwild hingegen war sie nur minimal. Seit 1975 sei die Verkehrsdichte um das Vierfache gestiegen und die Zahl der Wildunfälle habe sich verfünffacht.

Die Zeitumstellung bringe die futtersuchenden Tiere in zusätzliche Gefahr, warnte der DJV. Die vermeintlich sichere Dämmerung falle nun in den morgendlichen Berufsverkehr.

Besonders hoch sei die Unfallgefahr im Frühjahr auf Straßen entlang der Wald-Feld-Kante. „Dort fahren wir praktisch durch das Wohn- und Esszimmer der Tiere“, erklärte Torsten Reinwald vom DJV. Der Verband fordert, das Bundesprogramm Wiedervernetzung rasch umzusetzen, das Querungshilfen für Wildtiere vorsieht, deren Lebensräume von Straßen zerschnitten sind.

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