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Spediteure fordern Angaben zu Aerodynamik von Lkw - "Wichtig für Kaufentscheidung"

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Die Aerodynamik von Lkw hat direkten Einfluss auf den Spritverbrauch der Brummis. Europas Spediteure fordern deshalb Angaben dazu. Die Industrie ist dagegen.

Spediteure hätten gern Angaben zur Aerodynamik von Lkw. Die Hersteller lehnen dies bisher ab. Nun soll die EU helfen Spediteure hätten gern Angaben zur Aerodynamik von Lkw. Die Hersteller lehnen dies bisher ab. Nun soll die EU helfen Quelle: Iveco

Brüssel - Lastwagenhersteller sollen nach dem Willen europäischer Spediteure künftig Angaben zur Aerodynamik ihrer Fahrzeuge veröffentlichen. Die Lkw-Bauer sperren sich bisher dagegen.

Mehrere Transportverbände haben deshalb am Mittwoch die EU-Kommission, das Europäische Parlament und den EU-Ratsvorsitz in einem offenen Brief aufgefordert, die Pflicht zu entsprechenden Angaben künftig festzuschreiben. Die EU arbeitet derzeit an neuen Regeln zu Spritverbrauch und Schadstoffausstoß von Lastwagen.

"Es ist wichtig und willkommen, dass Aerodynamikwerte und Rollwiderstand überprüft, gemeldet und öffentlich zugänglich gemacht werden", schreiben die Spediteursverbände. Pro Jahr und Lastzug gibt ein Spediteur etwa 32.000 Euro für Kraftstoff aus. Die Daten seien deshalb wichtig für die Kaufentscheidungen der Fuhrunternehmer. Neue Lastwagen könnten damit besser verglichen werden.

Der Europäische Automobilhersteller-Verband ACEA hatte in einem Positionspapier vom September argumentiert, wegen des Wettbewerbs sollten viele Daten vertraulich behandelt werden. Die Anbieter könnten auch nicht für alle Werte bürgen, weil viele Aufbauten erst nachträglich auf die Fahrgestelle gesetzt würden. Die Angabe beispielsweise von Windschnittigkeit, Beschleunigung oder Höchstgeschwindigkeit sollten den Lkw-Herstellern deshalb nicht vorgeschrieben werden.

 

Quelle: dpa

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