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Ministerpräsident Althusmann kritisiert DDR-Vergleich von VW-Chef Müller - "Es fehlt offensichtlich die notwendige Sensibilität"

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Matthias Müllers Aussage zur Deckelung von Managergehältern sorgt weiter für Empörung. Nun äußerte sich auch Niedersachsens Wirtschaftsminister Bernd Althusmann dazu.

Niedersachsens Wirtschaftsminister Bernd Althusmann kritisiert die Äußerung von VW-Chef Müller zur Regulierung von Managergehältern Niedersachsens Wirtschaftsminister Bernd Althusmann kritisiert die Äußerung von VW-Chef Müller zur Regulierung von Managergehältern Quelle: Picture Alliance

Berlin - Rüffel für den DDR-Vergleich: Niedersachsens Wirtschaftsminister Bernd Althusmann (CDU) hat die Äußerungen von VW-Chef Matthias Müller zur Regulierung von Managergehältern kritisiert. "Es fehlt offensichtlich die notwendige Sensibilität in einer für VW sehr schwierigen Phase", sagte Althusmann, der für das Land im VW-Aufsichtsrat sitzt, der "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung" (Dienstag). Zuvor hatte bereits Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) Müllers Worte missbilligt.

Müller hatte im "Spiegel" auf die Frage nach einer Gehalts-Obergrenze von beispielsweise fünf Millionen Euro geantwortet: "In Deutschland besteht der Drang, alles politisch regeln zu wollen. Aber wo soll das enden? Wir hatten so was bereits einmal in Form der DDR. Da ist auch alles geregelt worden."

Althusmann erklärte nun: "Man darf das nicht schönreden, nur weil der bilanzielle Gewinn 2017 gut ist. Ich hätte mehr Zurückhaltung erwartet." Wer bei VW im Vorstand sitze, könne sich schlecht über Politiker beschweren, die einem ins Handwerk pfuschen. "Damit muss man zurechtkommen, denn Niedersachsen hält 20 Prozent der VW-Anteile. Ob es einem gefällt oder nicht."

 

 

Quelle: dpa

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