Spannend die Aussagen hier @kokolores. Es geht doch um individuelle Erfahrungen.
Natürlich hat der M50 ein etwas anders abgestimmtes Fahrwerk, genauer eine modellspezifische Abstimmung des Adaptiven M Fahrwerks mit eigenständiger Auslegung von Federung und Dämpfung, spezifischen Stabilisatoren und einer zusätzlichen Domstrebe vorne.
Niemand hat gesagt, dass die Fahrwerke per se schlecht sind. Dennoch ist die Lenkung des M50 spürbar anders, für mich gefühlt intransparenter und schwerfälliger als selbige im eDrive40 (beide mit allen verfügbaren dies beeinflussenden Optionen und gleichen Rädern ausgestattet). Naja irgendwo müssen sich die zusätzlichen rund 170kg auf der Vorderachse des M50 eben auch bemerkbar machen.
Darüber hinaus liegt der Fahrzeugschwerpunkt des eDrive40 mit laut BMW „53mm unter einer 3er Limousine“ nochmal 19mm !! tiefer als beim M50 („34mm unter einer 3er Limo“), was nicht zu unterschätzen ist. Beide Modelle fahren gut, aber der eDrive40 ist nach meiner Erfahrung harmonischer und somit in meiner Wahrnehmung besser. Wenn jemand anderes anderer Meinung ist, ist das für mich auch völlig in Ordnung.
Ebenso der Verbrauch. Mit Verlaub ich spreche hier von deutschen Autobahnen, nicht österreichischen und nicht dem überfüllten Ruhrgebiet.
Meine Werte beruhen auf einem Fahrprofil mit 80% deutscher Autobahn, ca. 15% deutscher Bundes- und Landstraßen und ca. 5% Kurzstreckenstadtverkehr.
@Sonntagnachtsfahrer
Da haben wir schon den „Fehler“ warum meine Verbräuche für Dich nicht nachvollziehbar sind.
Zitat: „Würde ich so wie früher mit dem Verbrenner Autobahn fahren, wäre es bestimmt viel mehr[…]“
Ich fahre bzw. fuhr den i4 wie einen Verbrenner, ich mache weder Hypermiling noch versuche ich Verbrauchsrekorde zu brechen. Das habe ich in den 6 Jahren die ich schon vollelektrisch fahre noch nie getan. Ich fahre das Auto wie ich es möchte und nicht wie das Auto es möchte. Das ist auch weit entfernt von rasen o.ä.
Es sind reale Verbrauchswerte ohne rosarote Brille mit mehr als 25tkm pro i4 (M50 und eDrive40). Und natürlich liegen die Werte in der Stadt oder langsam Überland gefahren näher beisammen als bei höheren Geschwindigkeiten. Aber selbst wenn man sich die WLTP Angaben von BMW anschaut M50: 18 bis 22,5 kWh/100km und eDrive40: 16 bis 19 kWh/100km sieht man schon ein Gap von 2 bis 3,5 kWh zwischen den beiden.
@sky3891
Warum soll es ein „Geschmäckle“ haben, wenn man das „günstigere“ Fahrzeug empfiehlt?
Wobei ich über 80 TEUR für einen i4 eDrive40 nicht als „günstig“ bezeichnen würde.
Ich empfinde den eDrive40 als das von beiden Varianten in der Summe der Eigenschaften bessere Auto, das bessere Gesamtpaket für den Alltag eben, das ist meine persönliche Ansicht. Ich habe beide Varianten nicht nur mal Probegefahren, sondern gekauft und im Alltag Sommer/Winter gefahren bis ich auf den Taycan gewechselt bin. Ich bleibe bei meiner Meinung, wenn i4 dann eDrive40.
@jan.muc
72km/h im Schnitt auf 37km ist weit weg von „durchgehauen“, vielleicht ein kurzes schnelles Stück. Mach das mal 70-100km und im Verbrauch steht die 3 vorne. 😉
Anbei drei Beispiele für durchschnittliche, entspannte Fahrten bei Temperaturen um +20 Grad (80% Autobahnfahrt mit 160km/h Zielgeschwindigkeit wenn erlaubt und möglich, 20% Bundes- und Landstraße).
Aber ich denke wir kommen hier vom eigentlichen Thema ab. Schneetauglichkeit.
Allrad ist zum Vorankommen immer besser, aber der i4 Hecktriebler kommt nach meiner Erfahrung problemlos durch den Schnee. Und sollte der Schnee so tief/hoch sein, begrenzt beim i4 nicht der Antrieb das Vorankommen, sondern die vergleichbar geringe Bodenfreiheit. Wenn der Unterboden erstmal auf dem Schnee aufliegt, geht’s weder mit Heck noch mit Allrad mehr vorwärts. 😉
Grüße