Nochmal ein Update nach einem Jahr:
Ich habe in letzter Zeit noch ein wenig mit dem Nachlauf experimentiert und dachte schon ich hätte mit einer asymmetrischen Einstellung diesen Rechtsdrall etwas reduziert, nach mehreren Probefahrten kann ich das aber nicht wirklich bestätigen. Es ist nach wie vor so, daß das Lenkrad, sobald ich es los lasse, leicht nach rechts einschlägt und der Wagen dann auch nach rechts fährt. Auf nach links abschüssigen Straßen lässt das zwar nach, je nach Gefälle fährt er dann auch sogar nach links, aber das Lenkrad geht nicht nach links mit, zumindest nicht in dem Maß wie auf nach rechts abschüssigen Straßen (ich bin auf entsprechend beschaffenen Straßen sogar schon Linkskurven mit nach rechts eingeschlagenem Lenkrad gefahren). Insofern denke ich nicht, daß er einfach generell sehr empfindlich auf abschüssige Straßen reagiert, sondern daß der Rechtsdrall schon irgendwo in der Einstellung begründet liegt
Wobei, in der Einstellung mit der ich den Wagen übernommen habe, war der Nachlauf li/re auch asymmetrisch eingestellt. Und hinten links, also dort, wo die Spur deutlich neben der Toleranz war, war der Sturz komplett verstellt, statt negativ positiv. Rückblickend denke ich mir, daß da vielleicht in grauer Vorzeit mal einer am Werk war, der genau wusste, was er tut - aber andererseits, wieso sollte ein positiver Sturz eine verstellte Spur ausgleichen?
Eine Umrüstung auf die einstellbare Hinterachse vom 94MY würde mich mindestens ca. 1000€ kosten. Wenn ich wüsste, daß die Kiste dann endlich gescheit gerade aus fährt, wäre es mir die Sache ja wert, ansonsten wäre es wieder einen Haufen Geld in den Sand gesetzt.