Hallo Ecoquefan,
Dies dient in erster Limie zur Vorsorge. Ein richtiger Unterbodenschutz beispielsweise mit Mike Sanders oder Holhraumkonservierung ist natürlich den Herstellern zu teuer für die Serienproduktion.
Besonders bei aktuellen Fahrzeugmodellen, bei denen die verschiedensten Metalle verarbeitet wurden und die über eine sogenannte Mixkarosseriestruktur verfügen, d.h. die beispielsweise aus einer Kombination aus hochfesten Stälen, Zink, Alugusskombinationen, thermisch geformten Blechen, usw. bestehen können und die Hauptbestandteile bei den Fahrzeugen bilden. Noch größer wird die Diskrepanz zwischen „gut gemeint“ und „gut gemacht“, wenn zur Geräuschdämmung Schäume in die Hohlräume eingebracht werden. Wie ein Schwamm saugen sich diese voll und machen diese Sektoren in der Folge zur immerwährenden Nasszelle. In den Bereichen der Achsen wird normaler Stahl eingesetzt. Dort sind es die Schweißnähte, die meist minderwertig mit einem Schutzlack versehen werden, wo die Korrosion als erstes zuschlägt und häufig dann die sogenannte Kontaktkorrosion den Fahrzeugbauteilen den Rest beschert. Kontaktkorrosion kann auftreten, wenn unterschiedlich edle Metalle in engem Kontakt stehen. … Es entsteht eine sogenannte Kontaktkorrosion. Die Voraussetzung für diesen Prozess ist ein korrosives Medium zwischen den beiden Metallen, beispielsweise Wasser oder einfach die normale Luftfeuchtigkeit. Besonders kritisch ist die Kombination aus Wasser, Salzen, Luftfeuchtigkeit und Schmutz.
Schaut man sich den Unterboden und die Hohlräume eines neuen Fahrzeugs genauer an, erkennt man das Problem sofort. Wer da nicht selber vorsorgt, hat später teure Reparaturen zu erwarten.
Dann kommt noch die wortzweifelhafte, sogenannte Durchrostungsgarantie der Fahrzeughersteller, die jeder von uns kennt, aber die die wenigsten genau gelesen haben – denn es gibt darin eine fragwürdige Formulierung die sich „Durchrostung von innen nach außen“ nennt! Fahrzeuge rosten für gewöhnlich von außen nach innen, somit hat sich das mit der herstellerseitigen Garantie weitestgehend in Luft aufgelöst.
Die Automobilindustrie definiert ein Fahrzeugleben mit einer Dauer von 6-10 Jahren und einer Laufleistung von 140 – 180 tausend KM. Auch vor dem Hintergrund, was viele Fahrzeugbesitzer gar nicht so wahrnehmen, ist von der Industrie gewünscht, dass ein Fahrzeug nach 6-8 Jahren den deutschen Raum verlassen sollte – WARUM ist ganz einfach. Es wird von der Automobilindustrie im Schnitt alle 14 – 16 Monate ein Facelift auf den Markt geworfen, folglich sollten dann auch hinten wieder Fahrzeuge vom deutschen Markt verschwinden, damit die Automobilbranche nicht ins stocken kommt.