Doch, zwischen dem Hybridantrieb der A-Klasse und dem BMW 5er gibt es erhebliche technische / konstruktive Unterschiede.
Beim BMW ab 3er Reihe aufwärts bzw. auch Mercedes ab C-Klasse aufwärts sitzt der E-Motor zwischen Verbrenner und Getriebe. Beide Motoren können also gleichzeitig auf die Getriebe-Eingangsseite wirken.
Der E-Motor wird immer mit untersetzt und die Gäbge durchgeschaltet.
Bei de A-Klasse (analog zu den kleinen BMW-Modellen mit Quermotor) wirkt der Verbrenner auf die VA und der E-Motor auf die HA. Beide Antriebe sind völlig voneinander getrennt. Der E-Motor hat eine einzige Übersetzung.
Uns kurz zu machen, die kombinierte Auslegung der größeren Modelle ist eher Perfomance-orientiert, da auch bei ganz hohen Geschwindigkeiten der E-Motor mitboostet, und der E-Motor immer mit der gleichen Drehzahl dreht wie der Verbrenner. (anwendungsbeispiel: der neue M5 G90).
Nachteile hat das Konzept bei der Effizienz, da das Getriebe immer als Verlustbringer dazuwischenhängt. Vor allem beim Rekuperieren nachteilig.
Die getrennte Auslegung der kleineren Modelle ist effizienter im Stadtverkehr, kann fast verlustfrei rekuperieren und ist auch noch billiger in der Herstellung, aber der E-Motor kann bei höheren Geschwindigkeiten nichts mehr beitragen, er wird Stromfrei geschaltet und dreht einfach frei mit, oder wird bei manchen Modellen sogar ausgekuppelt.