Vor sieben Jahren kaufte ich mein E-Klasse T-Modell (S213), eines der ersten Exemplare. Der Wagen war ein Paradebeispiel für Ingenieurskunst und schlichte Eleganz. Der E 400 Motor läuft bis heute tadellos, und das aufgeräumte Interieur mit hochwertigen Materialien strahlt Beständigkeit aus. Besonders die analoge Uhr in der Mittelkonsole ist ein Detail, das ich bis heute schätze. Sprachsteuerung und Navi-Bedienung? Leider nie wirklich überzeugend.
Kürzlich hatte ich zwei aktuelle Modelle im Test: einen GLC (2024) und das neue E-Klasse T-Modell 220d. Beide enttäuschten. Der GLC bietet zwar Spielereien wie ein beheizbares Lenkrad, aber die Verkehrszeichenerkennung war unzuverlässig, das MBUX-System kompliziert, und die Touchknöpfe am Lenkrad nerven. Zudem fehlt Distronic serienmäßig. Das neue E-Klasse T-Modell wirkte schwerfällig, und die Materialqualität sowie das Design, selbst im AMG-Trimm, erinnerten eher an Massenware. Rosa und hellblaues Ambientelicht animiert? Fragwürdig.
Nach diesen Tests fühlte es sich wie eine Befreiung an, wieder in meinen S213 zu steigen: schlicht, hochwertig, funktional. Auch wenn die neue E-Klasse technisch Fortschritte gemacht hat (z. B. bei Licht und Navigation), hat sie insgesamt an Klasse verloren. Wer die alte Schule kennt, wird enttäuscht sein.