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@olderich schrieb am 11. Januar 2025 um 17:46:08 Uhr:
Hallo
das batteriegetriebene E-Auto hat noch viele Hürden zu meistern, falls es die überhaupt schafft.
So wohnen mindestens 40 Millionen Menschen in Mehrfamilienhäusern in engen Strassen ohne Lademöglichkeit.
Bei 45 Millionen PKWs sind davon bestimmt mindestens die Hälfte betroffen.
Die paar E-Autos die meistens als Zweitauto gekauft werden, machen den Kohl nicht fett.
Hat wirklich jemand Lust, auf Fernreisen Ladestationen zu suchen, und falls gefunden, stundenlang zu laden?
Würde mich mal interessieren, wieviel E-Autos unterwegs mit leerer Batterie liegen bleiben. Davon erfährt man nichts.
Könnte mir ein E-Auto als Zweitauto für daheim rum bei vorhandener eigener Lademöglichkeit vorstellen, aber niemals als Hauptfahrzeug.
Ob sich das bis 2035 ändert? Glaube kaum, vermutlich geht es doch Richtung e-fuels.
Die Hürden sind einfach unüberwindbar riesig.
ciao olderich
Ich habe noch nie ein E-Auto liegengeblieben gesehen, nur Verbrenner. Auf einer Urlaubsreise von 1000 km Strecke mit einem E-Auto mit mittelgroßer Batterie, vernünftiger Ladetechnik und entspannter Fahrweise muss man vielleicht 2-mal eine halbe Stunde laden. Wer eine Tankstelle findet, wird auch Ladestellen finden, die es wesentlich häufiger gibt (entweder über POI im Auto oder durch eine App). Wer zu Hause (am besten noch mit PV) und/oder bei der Arbeit laden kann, wird mit einem PS-starken E-Auto deutlich günstiger unterwegs sein als mit einem sehr sparsamen Verbrenner.
E-Fuels sind viel zu ineffizient und zu teuer in der Herstellung. E-Fuels werden eher für Schiffe oder Flugzeuge benötigt, die Versorgung normaler PKWs ist eigentlich als Letztes, wenn noch was übrig ist, vorgesehen. Lobbyistenparteien versprechen zwar E-Fuels, HVO und Biosprit, aber das ist in der benötigten Menge vollkommen unrealistisch. Neben den Kosten sprechen natürlich auch noch andere Dinge für das E-Auto: Standklimatisierung, Fahrkomfort, Leistungsentfaltung, günstigerer Service, THG-Prämie, weniger anfällige Technik, Entfall KFZ-Steuer (bis 2030, mein Model 3 würde danach bei knapp 70 Euro liegen), weniger CO2 (auch schon beim jetzigen Strommix). Und die Preise von Verbrennern und E-Autos gleichen sich mittlerweile an (z. B. Skoda Elroq/Karoq, VW ID4/Tiguan, etc.).