Nissan und die NASA entwickeln autonome Autos
Köln – Der japanische Autohersteller Nissan und die amerikanische Raumfahrtbehörde NASA (National Aeronautics and Space Administration) haben die
Unterzeichnung eines Fünfjahres-Vertragsbekannt gegeben. Kern des beschlossenen Programms ist die
gemeinsame Forschung und Entwicklung autonomer Fahrzeugsysteme.
Das
Nissan Forschungszentrum im Silicon Valleysoll demnach gemeinsam mit dem
Ames Research Center der NASA in Moffett Field(Kalifornien) an „elektrisch angetriebenen Fahrzeugen für Erde und Weltraum, neuen Mensch-Maschine-Schnittstellen und hochentwickelter Steuerungssoftware“ arbeiten. Erste Testfahrten auf dem Gebiet des Ames Research Center sind für Ende des Jahres geplant.
Keine Leaf im Weltraum
Wer jetzt denkt, dass die NASA bald ferngesteuerte Nissan Leaf auf den Mars schießt, liegt falsch. Bei dieser Science geht es nicht um Fiction.
„Es wird erstmal keine
Nissan Leafim Weltraum geben – zumindest nicht in den nächsten fünf Jahren“, sagte Nissan-Sprecher Alexander Sellei zu MOTOR-TALK.
„Vielmehr geht es darum,
dass zwei Partner mit unterschiedlichen Kernkompetenzen von einem Ideenaustausch profitieren, um Technologien für autonome Fahrzeuge zu entwickeln. Wir stehen noch am Beginn dieses Austauschs.“ Konkrete Ziele könne man daher noch nicht verraten.
Gut für beide Seiten
Dabei will die NASA von
Nissans Erfahrungen bei der Entwicklung autonomer Fahrzeugeund dem Zugang zu geeigneten Prototyp-Systemen sowie Prüfständen für Roboter-Software profitieren. Ziel sei eine Verbesserung der Autonomie von Fahrzeugen wie den auf dem Mars eingesetzten Rovern „Opportunity“ und „Curiosity“.
Nissan hingegen hofft, von Software-Steuerungen der Raumfahrtbehörde zu profitieren. Bis 2020 will Nissan ein Auto auf den Markt bringen, das auch im dichten Stadtverkehr komplett autonom fährt.
1 Antworten
Der Wagen verschreckt höchstens die Marsmenschen.