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asdax

mein Leben mit dem Sebring

Wed Jun 30 15:07:06 CEST 2010    |    asdax    |    Kommentare (18)    |   Stichworte: Chrysler Sebring

05.2010 geschafft nach 1000km Fahrerei steht die Kiste auf dem Hof. Ein Rennwagen ist er ja nicht. Ich hatte vorher einen Omega V6 mit 180 PS der ging doch schon um Längen besser. Dafür verbraucht der Sebring auf seiner ersten Tour nur 8,5 Liter Super auf 100 km - was etwa 4 Liter weniger als der Omega ist. Störend ist das Klappern der Türverkleidung wenn ich die Musik ein wenig lauter drehe - ganz klar ein Garantiefall. Um am Neon meiner Frau auf der Autobahn dran zu bleiben musste ich stellenweise bis in den dritten Gang runterschalten.

nach etwa 4.000 gefahrenen Kilometern habe ich mich an den Sebring gewöhnt. Das Ding ist aber auch unübersichtlich. Wenn ich an einer Ampel hinter einem anderen Auto halten muss, hab ich nach vorne mindestens noch zwei Meter Platz. Aus meiner Warte sieht das jedoch aus als würde ich dem Vordermann bereits im Kofferraum parken... Nach hinten geht's dank Einparkhilfe ganz gut.

November 2010
Nun geht es in die kalte Jahreszeit - die erst für den Sebring. Das Auto hat den letzten Winter brav in einer Garage verbracht - jedenfalls sagte mir das der Händler so. Bei mir steht der Wagen jeden abend in der Garage. Trotzdem läuft er wenn er kalt ist im Standgas irgendwie ein bisschen unrund. Er ist auch schonmal ausgegangen. Der Fehlerspeicher hat vermerkt, dass das Steuergerät ausgeschaltet wurde (?????). Die Werkstatt war wegen der Reifenwechselsaison etwas im Stress und meinte, ich solle das weiter beobachten.
Winterräder waren ein Problem. Ich habe in den zugelassenen Dimensionen nur vier Hersteller für diese Reifen gefunden. Am Ende habe ich mich im Kosteninteresse für Falken entschieden und diese auf die Originalalufelgen ziehen lassen. Im Frühjahr gibts dann ein paar neue Alus für die Sommerreifen. Offenbar ist es schwierig ohne große Umbaumaßnahmen an der Karosserie oder die Begrenzung des Lenkeinschlags größere Felgen und breitere Reifen zu fahren....da haben es Golf-Besitzer wohl leichter.

Januar 2011
12.000 gefahrene Kilometer:
Bei der Einparkhilfe verträgt einer der Sensoren keinen Frost. Sinken die Temperaturen unter Null Grad, schaltet er auf Dauerpiepen. Nicht weiter schlimm, aber nervig.
Ausgegangen ist das Auto nicht nochmal (siehe letzter Eintrag). Scheint also ein einmaliges Problem gewesen zu sein. Den subjektiv "unrunden Lauf" schiebe ich auf meinen bisher V6-verwöhnten Popo - schließlich hatten meine letzten 3 Autos jeweils sechs Brennkammern.

Der weiter oben beschriebene "unrunde Lauf" konnte durch ein Softwareupdate behoben werden....hat die Werkstatt kostenlos gemacht.

Dezember 2011
40.000 gefahrene Kilometer
Totalschaden auf einer Kreuzung...
Nachdem das Auto nun Schrott ist gibt's nun einen neuen Sebring - diesmal als diesel...

Dezember 2011
...nun hab ich ihn. Der Diesel ist ohne Zweifel die bessere Wahl. Das Auto geht wesentlich geschmeidiger. Das höhere Drehmoment (310 NM) macht sich bei der Beschleunigung und am Berg bemerkbar. Entgegen der landläufigen Meinung ist der Diesel nicht wirklich laut. Der Motor ist zwar der alte "Rumpeldüse" von VW und "dieselt" deutlich mehr als die modernen Common Rails, im Innenraum erscheint mir der Sebring Diesel jedoch ruhiger als der 2.0 Benziner zuvor - scheint besser gedämmt zu sein. Der Verbrauch pendelt sich bei etwa 7,0 Litern ein. Der niedrigste DS-Verbrauch (120 auf der Autobahn) lag bei mir bei 6,4 Litern. Finde ich akzeptabel - ist ja schließlich kein ganz kleines Auto.

Januar 2012
Einen kleinen Wermutstropfen habe ich heute entdeckt: Wasser im Kofferraum. Nicht viel, aber eben doch genug damit der Teppich feucht wird. Nach einigem Suchen habe ich die "Quelle" gefunden. Vom Radkasten her drückt das Spritzwasser bei nasser Straße durch eine Ritze herein. Ich werde wohl (sobald es draußen wieder trockener ist) den Innenkotflügel abdichten damit müsste dieSache erledigt sein

Februar 2012
Nachdem ich den Teppich raus hatte, sah ich schon das Übel: Zwei Bleche waren zwar ordentlich gepunktet, offenbar fehlte jedoch die Dichtmasse dazwischen. Ich habe die Fuge schön trocken geföhnt und den Staub entfernt. Ein bisschen Silikon zwischen die Bleche gedrückt und trocken war der Kofferraum: Baumarkt schlägt Autofabrik...

Juni 2012
Update zum Verbrauch: Ich fahre jetzt berufsbedingt etwa 1.200 km Autobahn pro Woche. DS-Verbrauch jetzt bei 6,4 Liter/100 km. Dabei halte ich ein Tempo von mindestens 130, streckenweise durchaus auch mal 200 oder mehr.

Und am Rande: Unser Neon muss vom Hof...schade, aber 12 Jahre sind viel Zeit für einen Chrysler.

Dezember 2013
TÜV ohne Mängel. OK...in der dritten Bremsleuchte war das Birnchen kaputt....

Januar 2014
Mit Schwung ins neue Jahr. Der Diesel hat auch mit niedrigen Temperaturen kein Problem. Bereits im letzten Winter sprang er problemlos an - auch bei knapp 20 Grad unter Null. Gegenwärtig sind aus meinen 1.200 km pro Woche nur noch 250 km geworden - keine Autobahn sondern gemütliche Landstraße. Im Sommer lag der Durchschnittsverbrauch (morgens - ohne Klimaanlage) bei 6 Litern auf 100km. Haha: Reichweite > 1000 km. Ich liebe diesen Chrysler. Jetzt im Winter bin ich etwa bei 6,4 Litern. Seit dem letzten Eintrag gab es keine Probleme mit dem Auto.

März 2014
Heute hat's gerappelt....der Kilometerzähler zeigt jetzt mehr als 100 Tkm an.

Juni 2014
106 Tkm. Der Schlauch vom Turbo zum Motor hat einen etwa 5cm langen Riss. Nach kurzem Ruckeln ging der Motor in den Notlauf und der Wagen zog keinen Sack Kartoffeln mehr vom Acker. Der Fehler war schnell gefunden und mit etwas Panzertape notdürftig repariert. Jetzt heißt es "Piano"-Fahren. Der Turbodruck ist Drehzahlabhängig. Ich versuche nicht über 2.000 Touren zu kommen, was im sechsten Gang locker für knappe 100 km/h reicht. Der Schlauch scheint schon länger undicht gewesen zu sein - jedenfalls zieht der Chrysler jetzt um Längen besser als vor der Panne. Bergan im 6. Gang von 70 auf 100 beschleunigen ? Kein Problem. Es war der erste unplanmäßige Werkstattaufenthalt. Mal abgesehen von Verschleißteilen. Das Auto ist der Hammer. Stabil wie ein Panzer ! Ach ja, der neue Schlauch ist bestellt und kommt nächste Woche. Der Einbau dürfte kein Problem sein.

Februar 2015
Ich hab den Sebring mit 121.000 km verkauft. Die Kosten für die notwendigen Wartungsarbeiten standen in keinem Verhältnis zum Restwert.


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