Top Ten: Kleinwagen ab 150 PS
Zehn Kleine mit großer Power
Klein im Format, groß unter der Haube: Diese zehn Kleinwagen haben mindestens 150 PS und kosten gebraucht weniger als 7.000 Euro.
Von Arild Eichbaum
Berlin – Mini hat damit angefangen. 1961 kam der Cooper mit geradezu unerhörter Leistung auf den Markt. Viele Kleinwagen folgten seinem Vorbild und gaben mehr Gas, als man ihnen zutraute. Heute sind mehr als 200 PS im B-Segment sehr verbreitet, kleine Flitzer mit Power gibt es von vielen Herstellern. Leider steht in der Regel ein gleichermaßen sportlicher Preis dran.
Gebraucht sind die kleinen Starken durchaus bezahlbar. Wir haben zehn Beispiele ausgesucht. Da die Autos schon nicht groß sind, sollen auch die Preise in unserer Liste nicht groß ausfallen: Welche Kleinwagen mit mindestens 150 PS gibt’s inklusive sechsmonatigem TÜV für maximal 7.000 Euro?
VW Polo GTI
Dezent sieht der Polo GTI nicht aus. In der Baureihe 9N3 bekam er vieles von dem, was schon den Golf GTI schnell aussehen lässt: viel Schwarz in der Front, eine rote Zierleiste am Grill, Wabenmuster, Schwellerverbreiterungen und rote Bremssättel. Außerdem schraubte VW 16-Zöller, ein Sportfahrwerk und einen Doppelrohrauspuff an den GTI-Polo.
Ab 2006 stand der GTI beim Händler. Damals schnell, heute noch flott: Sein 1,8-Liter-Turbobenziner mit fünf Ventilen pro Zylinder leistet 150 PS. Der Motor gilt als langlebig und ausbaufähig. Ab Werk gab es Versionen mit mehr als 200 PS, im Polo immerhin bis zu 180 PS.
Serienmäßig rennt der Polo GTI in 8,2 Sekunden auf Tempo 100 und 216 Sachen Spitze. Für damalige Verhältnisse große Bremsen (288 mm vorn, 232 mm hinten) bremsen ihn zuverlässig.
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Skoda Fabia RS
Der Fabia 2 wurde erst spät sportlich. Mit dem Facelift 2010 bekam er die sportliche RS-Variante. Diese wurde vom 1,4-Liter-Turbobenziner mit 179 PS und 250 Newtonmetern angetrieben. Skoda verkaufte den Fabia RS bis 2014 und lackierte ihn ausschließlich grün.
Von Turbolader und Kompressor gehörig unter Druck gesetzt, zischt der Tscheche in 7,3 Sekunden aus dem Stand auf 100 und erreicht 224 km/h. Viel Technik für einen kleinen Block. Zu viel, sagen einige Besitzer: Die Motoren waren nicht problemfrei. Einige starben an zu hohem Ölverbrauch oder verschlissenen Steuerketten.
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Seat Ibiza Cupra TDI
Schnell und trotzdem sparsam unterwegs? Geht mit dem Seat Ibiza Cupra 1.9 TDI. Sein Dieselmotor ist 160 PS und 310 Newtonmeter stark. Alternativ steht der von Januar 2004 bis Mai 2007 hergestellte Cupra vom Typ 6L auch als 1,8-Liter-Turbobenziner mit 180 PS und 245 Newtonmetern zur Verfügung.
Der Selbstzünder bringt das sportlich-komfortabel ausgestattete Kleinwagen-Topmodell in 7,6 Sekunden auf 220 km/h, im Otto stehen nach 7,3 Sekunden dreistelliges Tempo und maximal 230 km/h an.
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Opel Corsa OPC
Im März 2007 startete bei Opel der sportlichste Corsa: Als OPC bekam der Kleinwagen einen 1,6-Liter-Turbobenziner mit 192 PS und 230 Newtonmetern Drehmoment. Opel steckte die Technik ausschließlich in Dreitürer-Karosserien.
Damit sind 7,2-Sekunden-Spurts auf Tempo 100 sowie eine Vmax von 225 km/h drin. Der von März 2007 bis Oktober 2014 hergestellte Rüsselsheimer zeichnet sich neben der exklusiven Außenfarbe Ardenblau durch Recaro-Schalensitze, OPC-Bodykit, OPC-spezifische Außenspiegel, ein abgeflachtes Sportlenkrad und 17-Zoll-Aluminiumräder aus.
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Abarth Grande Punto
Fiats Haustuner möbelt nicht nur den 500er auf – auch dem 2005 eingeführten Grande Punto verschafft er ein paar Pferde mehr. Dank Turboaufladung mobilisiert der 1.4 16V T-JET 155 PS und 230 Newtonmeter – genug, um diese von August 2008 bis Juni 2010 gebaute Version des Grande Punto in 8,2 Sekunden von 0 auf 100 und weiter auf ein Spitzetempo von 206 km/h zu beschleunigen.
Nochmals wilder, aber auch rarer und kostspieliger sind die potenten Abarth Esseesse-Versionen mit 179 PS und 270 Newtonmeter. Unser 7.000-Euro-Limit reißen sie ganz locker. Einen Blick kann man trotzdem darauf werfen.
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Alfa Romeo Mito 1.4 TB
Wer Fiat für gewöhnlich hält, darf gern auf eine Schwestermarke ausweichen. Heiße Italiener gibt es auch von Alfa Romeo. Im konkreten Fall: den Alfa Mito 1.4 TB 16V.
Sein Turbo-Vierzylinder mit 155 PS und 201 bis 230 Newtonmetern bringt den von Mai 2005 bis Oktober 2010 gebauten Mito 1.4 16V in 8,0 Sekunden auf 100 und weiter auf 215 km/h. Noch rasanter ist der seit November 2009 gefertigte Nachfolger 1.4 TB 16V MultiAir mit 170 PS und 230 bis 250 Newtonmeter: Er erreicht dreistelliges Tempo in 7,4 Sekunden und läuft 219 Sachen Spitze.
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Ford Fiesta ST 150
Von seinen biederen Geschwistern hebt sich der Ford Fiesta ST mit flottem Äußerem und straffem Fahrwerk, einer sportlichen Getriebeübersetzung und der Schaltwegsverkürzung ab.
Mit 150 PS und 190 Newtonmeter Drehmoment aus seinem frei saugenden 2,0-Liter-Duratec-Motor erzielt der ST eine Höchstgeschwindigkeit von 208 km/h. Nach 8,4 Sekunden erreicht er Tempo 100. Der von März 2005 bis August 2008 gebaute ST 150 war der erste Fiesta, der auch an der Hinterachse mit Scheibenbremsen verzögerte.
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Citroën DS3 THP 155
Zwischen März 2010 und November 2014 gebaut, gehörten der Citroën DS3 THP 155 dem 156 PS und 240 Newtonmeter starken 1,6-Liter-Turbobenziner zu den schnellen B-Segment: In 7,3 Sekunden beschleunigte der Sechsgang-Handschalter von 0 auf 100 und erzielte eine Höchstgeschwindigkeit von 210 km/h.
Hierzulande ist diese Motorisierung größtenteils mit der gehobenen Trimmlinie SportChic zu bekommen und umfasst unter anderem 3D-LED-Rückleuchten, zwei verchromte Auspuffrohre und 17-Zoll-Leichtmetallräder in Schwarz. Den Innenraum werten Alcantara-Sitzbezüge, ein Hi-Fi-System mit USB-Anschluss und Bluetooth-Freisprechanlage sowie eine Klimaautomatik auf.
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Mitsubishi Colt
Auch Mitsubishi sprang der Mode der Blechdachcabrios der Nuller-Jahre auf und kreierte den Colt CZC. Mit seinem 1,5-Liter-Turbo rauscht der zwischen März 2005 und August 2008 gebaute Kleinwagen in glatten acht Sekunden von 0 auf Tempo 100, ebenso die geschlossenen Variante Colt CZT.
Auf 210 km/h Spitze kam auch der dritte im Bunde der 150 PS und 210 Newtonmeter kräftigen Taschenraketen: der Colt Ralliart. Den Standardspurt absolvierte der Ralliart noch sechs Zehntelsekunden schneller. Zudem ist er sportlicher ausgestattet, unter anderem mit Sportfahrwerk und Recarositzen aus dem Lancer Evolution VIII.
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Peugeot 207
Wer Wert auf frische Luft und flottes Vorankommen legt, wird mit dem Peugeot 207 zufrieden sein – denn den kleinen Franzosen gibt’s in den Jahrgängen 2007 bis 2013 als Schrägheck sowie als Coupé-Cabriolet 2017 CC mit 150 und 156 PS starken 1,6-Liter-Turbomotoren.
Die in beiden Fällen 240 Newtonmeter starken Modelle rauschen in 8,0 bis 8,6 Sekunden auf Tempo 100 und laufen 210 bis 220 km/h. Seltener im vorgegebenen Preisrahmen aufzutreiben und nur in den geschlossenen Versionen des 207 erhältlich ist die Motorisierung 1.6 16V 175 THP RC. Das 175 PS und 240 Newtonmeter starke Triebwerk ist auch im Mini Cooper S zu finden und schießt den 207 RC in 7,1 Sekunden aus dem Stand auf 100 und weiter auf 220 km/h.
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Meine 12PSVespa erreicht auch ein 3 stelliges Tempo (wie hier so gerne hervorgehoben wird) nämlich 105 kmh
Wie wäre es mal über eine Beitrag über
10 Grosse unter 150 PS?
Also Fahrzeuge die nicht an der Ampel gewinnen und bei 250 in den Begrenzer rennen weil sie evtl. so schwachlangsam aber sparsam sind dass sie nicht mal 200 schaffen...
Mensch... und da kaufe ich mir zwei Spritsparer für zusammen 25.000 €. Dabei hätte ich für viel weniger Geld viel vernünftigere Autos bekommen, wo ich auch mal auf der Landstraße oder Autobahn oder sogar innerorts die Sau hätte rauslassen können...
Mensch, da verpasse ich jetzt aber was... 🙁
PS:
Die einzigen "solchen" Autos, die meiner Meinung nach überhaupt "Sinn" machen, sind die noch eine Klasse drunter:
- up! GTI
- Abarth 500
- Smart Brabus
- ...
Gute Idee! Ich hatte mal einen Kollegen, der war sehr glücklich mit seinem Audi 100 mit 75 PS, weil er auf der Autobahn immer Richtgeschwindigkeit gefahren ist und einfach nicht mehr PS brauchte.
Joa, nur habe ich sowas in jetzt 12 Jahren Motortalk noch nicht erlebt.
Einfach junge gebrauchte, große Buchhalterfahrzeuge, gerne auch Kombis die nur das Nötigste an Bord haben, frei von sinnlosem Klimbim.
Das könnte sich MT mal für den Winter vornehmen.
Kann mir das jemand erklären?
Ich habe mir alle angeschaut und bei keinem war auch nur ein Hauch "haben will" dabei. Das sind sicherlich alles ganz feine Autos... aber beeindruckt mich rein gar nicht. Gerade die die um 150PS haben. Zum Angeben ungeeignet... ein Kleinwagen der 210km/h läuft... an welchem Stammtisch beeindruckt man noch jemanden damit? Um sich selbst super sportlich zu fühlen? Ein 150PS Kleinwagen mit dickem Auspuff.. klar...
Ich verstehe den Reiz bei den Sport-Kleinwagen schon neu kaum und gebraucht gar nicht mehr. Weniger Leistung als ein Vertreterdiesel aber "Kleiner mit großer Power" als Überschrift.
Preisabhängig! Der Normale Passat Kombi fährt sich wohl unaufgeregter.
Wenn man nur die Geradeausbeschleunigung sucht ist das eh der falsche Ort an dem man sucht.
Ähnliches ließt man ja bei den mx5 wenn mal ein Artikel erscheint.
Wo siehst du beim Smart (109PS für 19.700€) den Sinn? Oder ist der billiger geworden?
Keine Sorge, die rennen schon ganz gut...
Besonders, wenn's nicht nur um Längsdynamik geht...
Der Cupra TDI braucht nur 7,6s von 0 bis 220? Wahnsinn! Damit schlägt er ja sogar den Chiron. 😉
..weshalb wurde denn erst mit dem VW-Konzern angefangen, kurz auf Opel abgebogen, um dann alle anderen in alphabetischer (Ausnahme C) Reichenfolge hinten anzuhängen?
Welche Sortierung wurde genutzt?
Der Sinn dieser Karren ist, dass man sich damit nur selbst die Rübe einfährt. Zumindest schon mit einem Kompakten als Gegner hat letzterer die besseren Karten. 😎 😉
Nicht, dass ich es jemandem wünschen würde. Ich wollt´s auch nicht geschrieben haben, aber du wolltest es unbedingt wissen.
Außerdem dürfte gerade der Smart so stark durch das ESP eingeregelt werden, dass man die Power auch wirklich nur dort auf die Straße bringt, wo man sie braucht: Wenn´s trocken ist gerade aus!
Wegen der Beliebtheit bzw. Relevanz und somit des Leserinteresses:
Der Polo als meistverkaufter und der Corsa als zweitmeistverkaufter Kleinwagen...
Klingt komisch, ist aber so...
Würden die meisten Leute eben nicht VW sondern Opel kaufen oder gar Peugeot...
Berichten eigentlich französische Automobilzeitschriften in erster Linie über Renault und Peugeot? Könnte doch sein, ich weiß es nicht... und japanische, worüber werden die berichten?
Also bist du der typische Poser, der sich nen Alten Astra kauft, den cleant, und hofft die denken des is n BMW?
Die kleinen Autos sind nicht dafür da dass andere Leute den sehen und denken "Boah muss des n geiler Typ sein"
Diese kleinen Autos sind dafür da dass andere Leute (und man selbst) die ERLEBEN und sich denken "Wtf?"
Es macht einfach mega Spass in sonem kleinen Auto zu sitzen, aufs Gas zu geben, und Zack is man Weg.
Ich hatte nur mal kurz nen Corsa C 1.7 DTI "Sport", 75 PS, kam etwas schwer aus dem Stand, aber im Bereich 50-140, hatte man keinen Unterschied zu nem 131 PS Benziner.
Das Ding war klein, Leicht, und hat gewackelt ohne Ende, und es hat MEGA Freude gemacht mit dem über die Autobahn zu düsen (schneller wie 150 fahren eh die wenigsten).
Wenn du es nicht verstehst, dann setz dich mal in sowas rein, und ab auf die Autobahn, DANN verstehst du es, aber was du bisher abgesondert hast, ist schlicht unterstes Niveau, und wenn du ne Karre für deine Komplexe brauchst, dann gute Nacht