Russlands neue Präsidentenlimousine
Wladimir Putins Limousine
Wladimir Putin möchte keine deutschen Limousinen mehr fahren, aber der neue ZiL gefällt ihm nicht. Marussia Motors will die Chance nutzen - mit einem Designwettbewerb.
Moskau - Der russische Präsident Wladimir Putin war unzufrieden. Im Oktober 2012 präsentierte der Autohersteller ZiL, schon zu Stalins Zeiten Lieferant standesgemäßer Transportmittel für Kreml-Größen, die neue Präsidentenlimousine ZiL-4112P.
Mit den klassischen Zutaten: Kantiges Design, 7,7-Liter-Motor und Sechsgang-Automatikgetriebe. Den Verbrauch senkten die Ingenieure in sechsjähriger Entwicklungszeit auf 27,4 l/100 km. Das ist viel, aber deutlich besser als die 66,82 l/100 km des Vorgängers.Kein gruseliges U-Boot
Die neue russische Luxuslimousine solle Russlands Stolz symbolisieren, sagte ZiL-Direktor Mikhail Sattarov. Sie solle weder an „Obamas gruseliges U-Boot“ noch an einen Mercedes erinnern, sondern an einen ZiL. Das alte Modell 4104 befindet sich nach wie vor im Programm, wird aber seit 1978 hergestellt und wurde seit 1985 kaum noch verändert. Das letzte kleine Facelift wurde in den 90ern durchgeführt.
Einzig, Putin mochte den neuen Entwurf nicht. Warum, sei unbekannt, schrieb die „Moscow Times“. Trotzdem fordere der Präsident weiter eine angemessene Limousine aus heimischer Produktion – muss er doch allzu häufig auf Importe wie einen Mercedes 600 Pullman zurückgreifen.
Marussia mit Internet-Wettbewerb
Die heimischen Marken GAZ und Marussia witterten ihre Chance. Letztere, hierzulande eher aus der Formel 1 bekannt, ging einen unkonventionellen Weg und rief auf der Internetplattform „cardesign.ru“ einen Wettbewerb ins Leben. Entwerft das Auto des Präsidenten, hieß es – und über 120 Teams vom Amateur über professionelle Autodesigner bis zum Designprofessor beteiligten sich. Jetzt wurden die Ergebnisse vorgestellt.
Den ersten Platz belegten der Russe Yaroslav Yakovlev und der Holländer Bernd Weel. Die Jury lobt: Das Projekt mit den größten Chancen auf Umsetzung. In der Kritik steht allerdings die lange Motorhaube und der relativ kleine Innenraum. Hier hätten die Designer zu viel Wert auf sportliche Silhouette und zu wenig Wert auf Komfort gelegt.
Vielleicht eher was für den Premier
Den zweiten Platz belegten Ivan Volkov und Yuri Baskakov, den dritten Platz Marcell Sebestyen mit einem Entwurf irgendwo zwischen Nissan Juke und Porsche Panamera. Urteil der Juroren: Für gepanzerte Fahrzeuge zu elegant, vielleicht eher was für den Premierminister.
Das letzte Wort hat natürlich sowieso der Präsident. Auch darüber, ob sich Marussias unkonventioneller Internetwettbewerb am Ende auszahlt. Vor 2015 wäre das Marussia-Modell nicht fertig, ließ die Firma bereits verlauten. Was wiederum bedeutet, dass an der Technik schon eine Weile gefeilt wird – für ein komplett neues Modell wäre die Zeit zu kurz.
Quelle: Welt Online; amo-zil; LimoBroker; globalpost; Moscow Times; Top Gear; cardesign.ru
Das DIng ist so abgedreht, dass es irgendwie schon wieder cool ist. Das Heck gefällt mit gut, ist aber - wie der ganze Rest des Wagens - eher nicht waschstraßentauglich... 😆
Ist wohl eine Schildbürger Limo.
WO SIND DIE TÜREN???
Kriegt die Blechschüssel auch Türen oder muß Wladimir durch die Fenster rein- und rauskrabbeln ?
Ein anständiges Auto darf er als Präsident schon haben, das ist klar.
Wenn seine Landsleute nichts brauchbares zustandebringen muß er halt bei einer unserer Manufakturen einkaufen, in Affalterbach z.B. gibt es eine Werkstatt die wirklich jeden automobilen Wunsch erfüllen kann.
Franz
bei dem ersten bild dachte ich erst an ein neues batmobil😆
In einen Panzer steigt man von oben oder unten ein. logo?
putin hätte sich auch mal auf dem gebrauchtwagenmarkt umschauen können.
der lincoln continental von kennedy wird sicher nicht mehr gebraucht😆
Passt zu Putin und Russland:
Überheblich, arrogant, angeberisch und von vorgestern.
Dem kann ich vorbehaltlos zustimmen.
Bei einer 1:1 Umsetzung des Siegerentwurfes dürfte es aber Ärger geben. Prangt doch am Heck die Aufschrift "President". Diesen Namen hat seit Jahrzehnten aber Nissan im Portfolio. Und zwar für seine Repräsentationslimousine, die traditionell der japanische Premierminister fährt. Derzeit ist zwar kein "President" im Bau - das Topmodell von Nissan heißt Fuga - aber in Paris bei Nissans Mutter Renault wird man wohl darauf achten, was das Kreml Dickschiff auf dem Heck hat.
Übrigens: Der japanische Kaiser fährt Toyota. Und zwar den Century Royal (nachdem er fast 40 Jahre im Nissan Prince herumchauffiert wurde).
Und was würdest du zum Beast für Stichworte finden?
Zurückhaltend, Weltoffen, leichtfüßig, und schwarz?
? zuwenig Platz, ich denke mal son getunten Mitsubischi l300 oder son UAZ-2206 oder
son getunten VW t1 Bus spezial und von aussen original Kultbus 😊
alles andere tut nicht not 😆
Du meintest wohl:
achtsam, eigenständig, schlagkräftig und wegweisend.
Der Titel.... sehr schön!
Erst der Profi-Leon und dann das hier. Sehr schön! 😊
ja.. schlagkräftig is gut xD
wär mir aber neu wenn die auch was anderes könntn als kräftig schlagen *fg*
^^