VW T-Roc Breeze (Cabrio, 2020): Erlkönig, Details, Marktstart

Erster Blick auf VWs neue SUV-Erdbeerschale

Constantin Bergander

verfasst am Mon Oct 08 18:06:20 CEST 2018

Dach ab beim Kompakt-SUV: Der T-Roc startet 2020 als Cabriolet. Unser Erlkönig-Fotograf hat nun erstmals ein Vorserienauto mit Stoffdach auf Testfahrt erwischt.

T-Roc mit neuem Dach: Die Cabrio-Version startet 2020
Quelle: SB-Medien

Wolfsburg – VW macht Cabrio-Pause. Im Sommer 2019 läuft der offene Beetle aus, ein Nachfolger kommt nicht. Aber ein offenes Auto mit ähnlicher Länge: Ab 2020 baut VW in Osnabrück eine offene Version des Kompakt-SUVs T-Roc. Die Variante mit Stoffdach heißt voraussichtlich T-Roc Breeze.

Mit dem Gedanken an ein offenes SUV hatte VW bereits 2016 gespielt. Damals zeigte der Hersteller die Studie T-Cross Breeze. Das Serienauto, ein Kleinwagen-SUV, debütiert in wenigen Wochen mit festem Blechdach. Das Cabrio kommt eine Klasse höher.

VW T-Roc Cabio: Kein Henkel, aber ein Golf-3-Dach

Die Motorenpalette übernimmt der offene T-Roc von der geschlossenen Version
Quelle: SB-Medien
Technisch wird sich der offene T-Roc nicht sonderlich von der geschlossenen Version unterscheiden. Er basiert auf dem Querbaukasten von VW, alle Antriebe der Kompaktklasse lassen sich umsetzen. Voraussichtlich kommen Benziner und Diesel mit drei und vier Zylindern sowie 115 bis 190 PS zum Einsatz. Allradantrieb im Cabrio ist möglich, aber fraglich.

Unser Fotograf erwischte einen Erlkönig in geschlossener Form. Auffällig: Die Form des Verdecks und der kleine Bürzel am Heck erinnern an die Cabrio-Versionen von Golf 3 und 4. Das ikonische „Erdbeerkörbchen“, also die Cabrio-Version des Golf 1, wird der T-Roc nicht zitieren. Die Bilder zeigen, dass das Auto ohne Überrollbügel auskommt. Es wird also bestenfalls zur Erdbeerschale.

Gegenüber dem T-Roc wird das Gewicht spürbar ansteigen. Fehlende Stabilität mangels festem Dach müssen die Ingenieure mit einem steiferen Chassis ausgleichen. Das könnte ein Basisgewicht von 1,4 Tonnen bedeuten, eventuell in Verbindung mit stärkeren Einstiegsmotoren.

Die Proportionen von Heck und Dach erinnern an das Golf 3 Cabrio
Quelle: SB-Medien

SUV-Cabrio statt Retro-Mobil

Zuletzt hatte VW wenig Erfolg mit Cabriolets. Das Segment schrumpft, die letzten offenen Wolfsburger verkauften sich mäßig. Der Eos mit Blechklappdach lief ohne Nachfolger aus, nach ihm verschwand der offene Golf 6. Bald ist auch beim Beetle Schluss. Ein klassisches Cabriolet wird VW dann nicht mehr anbieten.

SUV-Derivate laufen allgemein besser. Das beweisen viele SUV Coupés – und sogar der Range Rover Evoque in der offenen Version. VW hat das T-Roc Cabrio offiziell angekündigt, will also in diesem Segment mitfahren. Mit einem etwas kompakteren Auto, voraussichtlich zu einem günstigeren Preis als Land Rover. Wir gehen von rund 5.000 Euro Aufschlag zum normalen T-Roc aus.

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Optisch wird sich wenig tun. Abgesehen vom Dach, versteht sich
Quelle: SB-Medien
Der offene T-Roc könnte den Beinamen Breeze tragen
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Die Motorenpalette übernimmt der offene T-Roc von der geschlossenen Version
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Kein Henkel in Sicht: Das T-Roc Cabio wird eine Erdbeerschale, kein Erdbeerkörbchen
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Ungewöhnliche SUVs laufen gut, gewöhnliche Cabrios nicht. Logischer Schritt: T-Roc Breeze
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Die Proportionen von Heck und Dach erinnern an das Golf 3 Cabrio
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Wir rechnen mit 5.000 Euro Aufpreis gegenüber dem normalen T-Roc
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Der offene T-Roc ensteht bei Karmann
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VW könnte den T-Roc Breeze schon 2019 vorstellen
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