Nockenwellentheorie: wo ist die Power?
Ich habe da mal eine Frage an die Nockenwellenexperten:
Ich versuche zu verstehen, warum eine Nockenwelle so geschliffen wurde und nicht anders, um beurteilen zu können ob ich die verwenden kann. Es geht mir erstmal nicht um eine konkreten Fall sondern nur um ein generelles Verständniss.
Eine gegebene Nockenwelle mit bestimmter duration und LSA im Vergleich zu einer Nockenwelle mit gleicher duration aber größerem LSA benimmt sich wie?
Je größer der LSA, umso geringer die Überschneidung, umso besser können Vaccum und Leerlauf sein. Je geringer die Überschneidung umso weniger Leistung bei höheren Drehzahlen.
im Vergleich hat der größere LSA ein späteres Schließen des Einlaßventils zur Folge, was die effektive Kompression herabsetzt und somit die Leistung um mittleren Drehzahlbereich senkt.
Ich komme gleich zum Punkt...
Durch Früh/Spätverstellung der Nockenwelle kann ich das Powerband ein wenig herauf/herabsetzen.
Was ist jetzt sinnvoller in Bezug auf die "performance":
Unterscheiden sich bezüglich des Drehmomentverlaufs und der Leistungsentfaltung zwei Nockenwellen die z.B so installiert sind:
a) 268/282 LSA 116 insatlliert 4*adv.
b) 268/282 LSA 112 installiert 6*adv.
Meine interpretation wäre: Leerlauf/Vaccum gleich,da b) 6*adv. . Unteres Drehmoment/Leisdtung gleich. mittlere Leistung besser bei b). Leistung bei hohen Drehzahlen besser bei b) schlechter bei a) ???
Verbreitert und senkt demnach ein großer LSA nur unnötig das Powerband um besseren Leerlauf/Vaccum zu gewährleisten?
Stefan
39 Antworten
Mit den Federn ist das grundsätzlich richtig.
Das Öl was Du fährst ist nicht besonders toll.
20er Öl ist gerade beim Kaltstart erst nach ner sehr langen Zeit an den Schmierstellen.
Das die Hydros (nicht die Ventile) beio Synthetischem Öl klappern wenn das öl heiss ist sit Physiaktisch und auch technisch unmöglich.
Denn ein Synthetisches 50er Öl ist genauso flüssig wie ein mineralisches, sonst wäre es kein 50er sondern ein 40er Öl.
Und wenn das Öl noch heisser wird ist es sogar dickflüssiger.
Dann kommt die Sache mit den EP-Eigenschaften...
Ein Mineralöl ist evtl. schon mit den bei ner Flattappet Nockenwelle entstehenden Drücken überfordert.
Dadurch reisst der Schmierfilm da ab und es kommt zum Verschleiss der Nocken.
Oder Du hast die Nockenwellen nicht korrekt einlaufen lassen.
Oder beides...
Hallo!
Das mit dem 20W50 Öl und dem, daß dieses beim Kaltstart erst recht spät an den Schmierstellen ist, stimmt schon!
Aber die Sache mit den EP Eigenschaften ist nicht immer eindeutig.
Es gibt z.B. 20W50er Öl wie das Pennzoil GT Perf. oder das Havoline Formula 3, welche kein ZDDP als Additiv enthalten.
Allerdings gibts auch 20W50er Öl, wie z.B. das Valvoline VR1 Race, welches sogar 0.20% davon enthält.
ZDDP ist ein gutes und starkes EP-Additiv, welches dem Kat schadet. Deshalb wurde es aus den meisten Ölen verbannt.
Zum Einlaufen einer Nockenwelle ist ein Öl mit viel ZDDP (z.B. 20W50) auf jeden Fall einem Öl ohne ZDDP (z.B. 0W30) vorzuziehen. Auch wenn es eben beim Kaltstart etwas dicker ist. Vor dem Start sollte man ja sowieso schon Öldruck mit der Ölpumpe (manuell mit Bohrmaschine über den Ölpumpenstößel unterm Verteiler) aufbauen.
Ok, ein vollsyn-Öl hat natürlich auch da noch Vorteile, aber ein 20er Öl muss nicht zwingend schlechte EP-Eigenschaften haben.
Gruß,
Flo
Hi
Ölwechsel steht also an,
welsches öl und Hersteller würdet ihr emphelen??
JO
CASTROL RS RACING 10W - 60.Da biste dünn genug morgens und das Öl hat nun wirklich beste EP Eigenschaften.
Ist aber beileibe kein LONGLIFE-Öl,sondern muss nach 8000km wieder raus.
Aber TOP.
Ähnliches wird von MOBIL 5w-50 berichtet.
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Ich benutze das Mobil1 5W-50.
Mit dem Castro RS habe ich nicht so gute Erfahrungen gemacht und die Formulierung ist auch schon was älter.
EP-Eigenschaften werden aber bei beiden Ölen völlig ausreichend sein.
Ja ,stimmt ist schon älter.Das neue heisst glaube ich auch so ähnlich hat aber 0W -60.
Zur EP Eigenschaften: die meistem mineralischen Öle habe ich benutzt,Reste aus dem Kanister kamen auf die Führungen der Drehbank.Klappte immer prima.
Nur diese Synth. Öle,da klappt es nicht.Der Pinolensupport läuft mit Synt.-ölen zwar wie auf einem Luftkissen - also deutlich leichter - aber die nötige Festklemmung zum Bohren z.B. ist damit nicht mehr möglich ---da rutscht dir immer was weg,kannste noch so die Schrauben anknallen-es geht nicht!
Nur das ganze Öl abwischen half.
Hole jetzt mir extra dafür immer 15W-50 für 5,95€/5 Liter
Das sagt wohl alles über die Schmierfähigkeit von Synth.-ölen aus---unglaublich.
Hi.
mein Drehbänkle bekommt nur Balistol.. ,
das öl hab ich in den Motor gekippt, ich De..
kommt nicht mehr vor...versprochen..
@Titan:
Das mit dem ZDDP ist so nicht ganz richtig.
Es ist ein VErschleisschutz, der dann greift wenn der Schmierfilm es nichtmehr schafft.
Nur ist bei einem guten Synthetiköl der Schmierfilm so Druckstabil, das das ZDDP garnicht zum Einsatz kommen würde.
Da zum einlaufen aber kein Synthetiköl genommen werden kann (aus eben jenem Grund) ist ein Mineralisches Öl mit hohem ZDDP Anteil von Vorteil.
Wir verwenden ein spezielles 15W-40 aus dem Nutzfahrzeugbereich (da gibt es keine Kats, und somit noch um einiges höhere Anteile).
Hi mopar-banshee,
ok, das mit dem ZDDP hab ich etwas missverständlich ausgedrückt, aber genau das was Du geschrieben hast, hab ich gemeint.
Auf alle Fälle ist ein mineralisches Öl mit hohem ZDDP-Anteil deutlich besser, als ein mineralisches Öl ohne ZDDP.
Und auch das mit dem Einlaufen.
Da kann ich wirklich nur das Valvoline VR1 Racing empfehlen. Gibts in 0W30 oder 20W50.
Beide haben den selben hohen ZDDP-Anteil.
Daß vollsynth.Öle deutlich bessere Schmiereigenschaften haben und auch deutlich druck- und temperaturstabiler sind, da geb ich Dir vollkommen recht. Aber da es auch um das Einlaufen eines Motors/Nockenwelle gingt, hab ich das von Vornherein schon nicht empfohlen.
Viele ölige Grüße,
Flo
Jo,
soweit stimmen wir da überein.
Wichig ist nur noch zu erwähnen, das eine Rollernockenwelle nicht einlaufen muss.