Antworten auf "Ey, was hat gegekostet"
Guten Tag,
ihr werdet sicher auch immer mal wieder gefragt: "Was hat der gekostet?", "Wie teuer?" usw.
Was antwortet ihr darauf?
Sagt ihr einfach den Preis oder gibts da gute Antworten um sich das zu ersparen?
Ich finde einfach manchmal, dass das nicht zu interessieren hat, vorallem bei Leuten, die man sowieso nicht richtig kennt oder mag.
Aber einfach zu sagen: "Sag ich nicht" oder "Das hat dich nicht zu interessieren" is ja auch bescheuert... 🙂
Wie ist das bei euch?
Grüsse aus Hannover,
Robert
66 Antworten
Moin Leute, ich meld mich ma wieder, hab diesen geilen Thread ja auch erstellt 😉
Freut mich, dass so viele mitschreiben.
Ich fahre ja nun mittlerweile schon ein paar Wochen mehr SL und wurde nun schon ECHT OFT danach gefragt!
Und wenn mich nun jemand fragt: "was hat er denn gekostet", dann sag ich meist einfach nur: ganzschön viel! Und bei Leuten, die dann einfach immer noch nicht locker lassen (ist eher seltener) sag ich dann, dass ich das eigentlich nich so erzähle. Oder ich sag einfach: mehr als so und so viel, das reicht denen dann auch schon.
Is für mich kein Problem mehr, da lernt man einfach gut mit umzugehen mit der Zeit finde ich. Und ich finds lustig, wenn man es so ein bischen spannend und geheim lässt.
Höre von Freunden oft, dass viele darüber rätzeln und gerade das finde ich lustig und interessant daran.
Hallo Kerstin,
weiß nicht so genau, hat meine Frau bezahlt ! Weil sie mich so liebt !
Aber mal im Ernst: Wir waren heute 6 Stunden mit ihm On Tour, und es war noch viel viel besser als ich es zu träumen gewagt habe ! Ist doch mir jetzt wurscht was er gekostet hat, er ist es jedenfalls wert. Und wenn es mir schon wurscht ist hat es den anderen erst recht egal zu sein. Mich wird diese Frage ab sofort völlig kalt lassen. hab ich mir zumindest mal vorgenommen, gell.
PS.: Wie ich sie beantworte, weiß ich aber immer noch nicht !
@ MilchmannV8:
Zitat:
Und ich finds lustig, wenn man es so ein bischen spannend und geheim lässt.
Also so geheim kann das doch nicht sein: ein Blick ins Internet und ich kenn den Grundpreis von 100 T-Euronchen, noch ein bischen Zutaten und das Rezept (Preis) ist dann alles andere als ein Geheimnis! Und bei dem Preis kommt es dann auf ein paar Tausender hin oder her auch nicht mehr an. (Zumindest nicht für den Neugierigen, für mich, der ich löhnen musste natürlich schon!)
Trotzdem: I'm happy wie die Sau !
Zitat:
Original geschrieben von Camlot
Bauern - stupide?
Dorftrottel, aha, okay, aber was, bitte, ist ein LOOSER???
😛CAMLOT
Jemand, der in Loos wohnt ? 😁
Mit solchen Leuten habe ich übrigens auch nichts zu tun.
Nicht weil ich Vorbehalte hätte - ich kenne einfach keine. 😉
Ansonsten juckt´s mich auch mal wieder, zu diesem Thema eine Hypothese zu spinnen:
Am Tonfall der Frage erkennt man relativ gut, ob die Frage bedeutet "Wieviel muß man für so ein Auto bezahlen ?" oder "Wie schaffst Du es, das Geld aufzubringen ?"; erneut übersetzt: "Warum Du und nicht ich ?"
Manche Leute sind offenbar davon überzeugt, mit dem Auto, das sie fahren, irgendwas an ihrer Persönlichkeit "einstellen", also ändern zu können.
Deshalb fasziniert es sie so sehr, was ein (vielleicht sogar nur vermeintlich) für sie unerreichbares Auto kostet.
Der psychologische Reflex scheint dabei zu sein, auszuloten wie man den als eigene Erniedrigung empfundenen, unterstellten "Persönlichkeitszuwachs" des anderen auf sich selbst übertragen könnte.
Der "Denk"-Fehler dabei ist, überhaupt einen solchen Persönlichkeitszuwachs wahrzunehmen.
Wenn überhaupt eine Korrelation zwischen Autowert und Fahrerpersönlichkeit besteht, dann die, daß bestimmte Persönlichkeitseigenschaften evtl. die Erlangung materiellen Wohlstands begünstigen können.
Nur sind diese Persönlichkeitseigenschaften genau die, die von den typischen Neid-Fragern in aller Regel vehement negiert werden.
Fleiß, Zuverlässigkeit, Belastbarkeit...
Was treibt die Leute dann ?
Es grenzt doch im Grunde an Masochismus, wenn typische Dauerpausemacher ein Interesse in dieser Richtung entfalten.
Oder hoffen sie unbewußt, irgendwann mal eine Antwort zu bekommen, die ihnen den mit ihrer Persönlichkeit kompatiblen Weg zum Reichtum offenbart ?
Hmm, vermutlich.
Dann gebt demnächst bitte immer die Antwort "Lotto gespielt." !
Genial: Es ist vermutlich nicht gelogen (man hat ja nicht behauptet, gewonnen zu haben), es wird sofort geglaubt, es wird den Neider komplett zufrieden stellen da sein Weltbild unangetastet bleibt und es wird dazu führen, daß er vermehrt selbst Lotto spielt, was immens gut für die ramponierte Staatskasse ist, so daß man auf diese Weise sogar noch tendenziell der nächsten Steuererhöhung vorbeugen kann. 😁
MfG ZBb5e8
Zitat:
Original geschrieben von Stardreamer
Also so geheim kann das doch nicht sein: ein Blick ins Internet und ich kenn den Grundpreis von 100 T-Euronchen, noch ein bischen Zutaten und das Rezept (Preis) ist dann alles andere als ein Geheimnis!
Einfach Typenschild ab und immer die kleinste Motrenvariante angeben, bei dir also 320er bzw. 350er, macht den Nachbarn weniger neidisch.
Zitat:
Original geschrieben von ZBb5e8
Wenn überhaupt eine Korrelation zwischen Autowert und Fahrerpersönlichkeit besteht, dann die, daß bestimmte Persönlichkeitseigenschaften evtl. die Erlangung materiellen Wohlstands begünstigen können.
Nur sind diese Persönlichkeitseigenschaften genau die, die von den typischen Neid-Fragern in aller Regel vehement negiert werden.
Fleiß, Zuverlässigkeit, Belastbarkeit...
Wie schön, dass es noch Menschen gibt, die an eine gerechte Welt glauben.
Natürlich können es diese Eigenschaften sein, die zu geschäftlichem Erfolg führen. Ebenso gut könnte die Aufzählung aber lauten: Ellbogen, Skrupellosigkeit, Geldgier …
Dem Auto sieht man nicht an, mit welchen Mitteln es finanziert wurde (von Ludden-Karren vielleicht mal abgesehen - aber solche Leute befolgen halt auch primär ein Klischee).
Wobei allerdings gerade die Neid-Frager meist nicht unbedingt durch einen besonders anständigen Charakter am beruflichen Aufstieg gehindert werden. 😁
Zitat:
Original geschrieben von paquito
Wie schön, dass es noch Menschen gibt, die an eine gerechte Welt glauben.
Natürlich können es diese Eigenschaften sein, die zu geschäftlichem Erfolg führen. Ebenso gut könnte die Aufzählung aber lauten: Ellbogen, Skrupellosigkeit, Geldgier …
Stimmt, diesen Aspekt sollte man nicht vergessen.
Zitat:
Original geschrieben von paquito
Dem Auto sieht man nicht an, mit welchen Mitteln es finanziert wurde [...]
Ich wage zu behaupten: Doch !
(Interieur, Felgen, Accessoires, Erscheinung des Fahrers ...)
Zeig mir Fahrer und Karre und ich erstelle Dir ein zu >75% zutreffendes Dossier. 😉
Zitat:
Original geschrieben von paquito
Wobei allerdings gerade die Neid-Frager meist nicht unbedingt durch einen besonders anständigen Charakter am beruflichen Aufstieg gehindert werden. 😁
Dadurch nicht, aber eindeutig durch schlicht nicht vorhandene Ausdauer.
Die Großmutterverkäufer haben ihren Zaster und brauchen keine Neid-Fragen mehr zu stellen.
Sie müssen sich nur ständig Sorgen machen, woher sie die nächste vermarktbare Großmutter nehmen sollen, was man dann auch irgendwie an ihrem Fahrstil erkennt, indem es ein Charakterzug ist, zwanghaft nach jeden nur erdenklichen Mikro-Vorteil grabschen zu müssen.
Unbewußt spiegelt sich da permanente Verlustangst wieder, die viele Wesensdetails prägt.
Irgendwie logisch: Wer ehrlich arbeitet, hat zwar im Augenblick vielleicht nur 80% von dem, was ein "Raffer" holen würde, dafür braucht er sich für die Zukunft viel weniger Sorgen zu machen.
(Zumindest wenn er das Glück hat, selbstbestimmt arbeiten zu können.)
Also die Ausdifferenzierung hier:
Typ "ehrlich-arbeiten-um-der-Sache-willen":
Will einfach selbst den Luxus genießen.
Auto ist außen "zivil", keine Show-Effekte. Die inneren Werte zählen.
Typ "Schwiegermutterverkäufer":
Will möglichst große Wirkung erzielen. ("Immer alles mitnehmen was geht."😉
Wählt Modell und Accessoires eher nach der erzielten Wirkung als nach persönlichen Bedürfnissen, denn die hat er gut zu verleugnen gelernt.
Er kennt v.a. den Erfolg als Maxime, definiert und präsentiert sich darüber.
Deshalb wird er niemals Neid-Fragen stellen.
Er weiß ganz genau, daß er sich damit aus dem Club, dem er gerne angehören möchte, abschießen würde.
Äußerlichkeiten sind wichtig und werden i.d.R. auch stilsicher beherrscht.
Auto:
Aktuelles Modell ist oberste Pflicht.
Erkennbare Tendenz zu Äußerlichkeit, Show-Effekte bleiben aber sehr gemäßigt.
Typ "Dauerpausemacher":
Hat in der Regel einen auskömmlichen Job und versteht es gut, dem Arbeitgeber das zu geben, was ausreicht, um immer gut im Strom mitzuschwimmen.
Kann sich also gut genug verkaufen, um keine Probleme zu haben. Wird aber auch niemals Karriere machen, da ihm die "Freizeit" viel zu wichtig ist.
Da passiert zwar nichts Erwähnenswertes, aber sie ist ihm eben "wichtig".
Karriere ist für ihn "Gehaltserhöhung" sonst nichts und turnusmäßig streicht er auch immer mal wieder eine ein.
Fühlt sich selbstverständlich immer unterbezahlt und ist der potentielle Neid-Frager.
Auto: 0815-Familienkutsche, aber gerne möglichst neu. Aussehen egal, Preis zählt. Geiz ist geil.
Typ "Möchtegern":
Auffallen um jeden Preis.
Instinktiv werden die im Umfeld positiv belegten Eckpunkte besetzt. Marken, Farben, usw. - alles muß "stimmen", dann biste cool.
Bindungsloser Typ. Job mal hier, mal da, Einkommen eher mau, was reinkommt wird für Statusklüngel verpfeffert. Lädt für Geld Klingeltöne auf´s Handy.
Auto:
Möglichst fettes Modell einer im Umfeld angesagten Marke, älteres Baujahr weil nur so irgendwie erreichbar und eine ordentliche Fracht Lametta und Show-Effekte.
Tieferlegung und Riesenfelgen sind absolute Pflicht, technische Zusammenhänge spielen keine Rolle.
Hohe Identifikation mit dem "guten Stück".
Typ "Freak":
Sehr selten.
Tobt sich am Auto aus und kann sich´s leisten.
Alles ist erlaubt, je extremer desto faszinierender für ihn.
Kommt oft aus der KFZ-Branche und verdient auch dort sein Geld.
Ihn interessiert das Auto, das er umbaut und nicht, damit auch gesehen zu werden.
Ein Umbau verschlingt leicht 20.000 EUR, die der Markt nie wieder her gibt. Er verbucht es ggf. als Werbung für seinen Betrieb. Am liebsten macht er es aber im Auftrag von potenten Kunden, die im Geld schwimmen.
Auto:
Alles mögliche, was schräg ist. Oft auch wirklich teuer.
Heute dies, morgen das, bleibt aber immer auf Distanz dazu - im Gegensatz zu seinen Kunden, die oft vom Typ Möchtegern sind und ihn nur insoweit interessieren, wie sie ihr bischen Geld zu ihm tragen.
Typ "Sammler"
Auto-verrückt und ziemlich reich.
Autos müssen in Top-Originalzustand sein und parken gekachelt oder auf Parkett, im Winter selbstverständlich beheizt.
Die guten Stücke kommen nur bei strahlendem Sonnenschein raus und werden anschließend nicht poliert, sondern eher schon "aufbereitet". (Personal)
Gebrauchsauto:
Aktueller Auto-Adel, keinesfalls unter 250.000 EUR, chauffiert.
Exclusiver aktueller Sportwagen zum Selbstfahren. Kein "popliger" SL !
Typ "Spezialist"
Kennt sehr genau die alten und am Markt preiswert erhältlichen Sahnestückchen, die mit geringem Aufwand beste Dienste tun.
Hat genügend Distanz zum Konsumwahn, um zu erkennen, daß ein von der Mehrheit vermeintlich als teuer erachtetes, älteres Modell, durch quasi nicht vorhandenen Wertverlust wirtschaftlich auch bei höherem Verbrauch und Fixkosten viel besser dasteht.
Kennt sich gut genug aus, um zu wissen, welche Modelle die richtigen sind.
Auto:
12-20 Jahre alt, seinerzeit luxuriös angehauchtes Hi-End-Auto, brauchbarer Erhaltungszustand, kein Firlefanz.
Typ "Liebhaber"
Fortführung des Spezialisten durch Begeisterung für die Qualitäten des Fahrzeugs.
Guter Erhaltungszustand, evtl. auch höherer finanzieller Aufwand dazu. Auto wird vom Alltagsbetrieb erlöst.
Originalität wird wichtig.
Typ "Verächter"
Das Ding dient nur der Fortbewegung.
Marke, Typ, Motorisierung, usw. interessieren nur am Rande, Technik überhaupt nicht.
Preiswert soll´s sein und den Zweck erfüllen.
Am ehesten wird noch Wert auf die Farbe gelegt.
Es ist ein Ge-(Ver-)brauchsgegenstand, sonst nix.
Verwandtschaft mit Dauerpausemacher oder Spezialist möglich.
Es dauert oft nur Sekunden, die passende Schublade zu finden.
Mit einer Ausnahme:
Bei einem geliehenen Fahrzeug wird´s schwer.
MfG ZBb5e8
Hallo ZBb5e8,
grandios, Deine Autofahrertypenkunde.
Was ich wohl für ein Typ bin? 😁
Ich selbst habe mich in 3 Kategorien wiedererkannt.
MFG Sven
Zitat:
Original geschrieben von Daimler201
Hallo ZBb5e8,
grandios, Deine Autofahrertypenkunde.
Was ich wohl für ein Typ bin? 😁
Ich selbst habe mich in 3 Kategorien wiedererkannt.
MFG Sven
Kann mich nur anschliessen....;-)
sehe mich am ehesten der Gruppe Spezialist und Liebhaber zugehörig......;-)
aber das könnten meine Freunde sicher besser burteilen wenn ich welche hätte....;-)
Grüße Andy
Hi ZBb5e8,
wirklich super Analyse, Respekt !
Die Frage ist jetzt, ob man sich selbst in die Kategorie einordnet in der einen auch andere sehen !
Mir persönlich ist das eigentlich total egal, ich weiß dass ich mich in der Sparte
Zitat:
Typ "ehrlich-arbeiten-um-der-Sache-willen":
Will einfach selbst den Luxus genießen.
Auto ist außen "zivil", keine Show-Effekte. Die inneren Werte zählen.
wiederfinde.
Da ich mir ein solches Auto aber nur leisten kann weil ich wirklich diszipliniert und konstant darauf hingearbeitet bzw. hingespart habe und es eigentlich für mein Einkommen mindestens eine Nummer zu groß ist, wird es von anderen sicher anders und vermutlich weniger schmeichelhaft bewertet. Aber damit muss und kann ich bestens leben.
Ich freue mich einfach ein solches Auto zu besitzen und dabei geb ich ehrlich zu, dass ich auch stolz bin es geschafft zu haben.
Es gibt im Leben eines "Normalverdieners" immer eine Zeit des Sparens und eine Zeit des "sich etwas leisten könnens". Nach meiner Lebensphilosophie sollte das Sparen vor dem sich was leisten kommen. Meine Erfahrungen zeigen aber, dass bei vielen die erste Phase viel zu kurz kommt, ganz ausfällt oder erst an zweiter Stelle kommt. Und dann fragen sich nachher viele, warum sich bei vergleichbarem Einkommen die einen "so etwas" leisten können und andere nicht.
Ich weiß die Antwort ! Aber es ist müßig sie den anderen erklären zu wollen, denn in Wirklichkeit wollen sie es gar nicht wissen !
Deshalb freu ich mich für mich an meinem Auto und bin zugegebenermaßen auch stolz darauf.
@ZBb5e8:
Wow!
Sowas quasi "aus dem Ärmel zu schütteln" (oder arbeitest du schon ein halbes Jahr daran? 😁 ), ist eine beachtliche Leistung! (Ich sage das als Schreib-Profi, der oft genug vor einem leeren Blatt bzw. Bildschirm verzweifelt.)
Was die persönliche Zuordnung betrifft: Es ist völlig normal, sich in verschiedenen Kategorien wiederzufinden. Die meisten professionellen Typologie-Systeme, wie z.B. Management Trainer sie verwenden, arbeiten daher mit Prozentzahlen.
Wir kommen ja schließlich (noch) nicht vom Fließband. 😛
Zitat:
Original geschrieben von ZBb5e8
Zeig mir Fahrer und Karre und ich erstelle Dir ein zu >75% zutreffendes Dossier. 😉
Das ist allerdings ein leicht unfairer Trick. 😉
Wenn man den Fahrer in die Einschätzung einbeziehen kann, braucht man oft das Auto gar nicht. 😁
Zitat:
Original geschrieben von paquito
Wenn man den Fahrer in die Einschätzung einbeziehen kann, braucht man oft das Auto gar nicht. 😁
Yep. Manchmal könnte es sogar irritierend sein.😉
Ein Fallbeispiel:
Ein mir sehr gut Bekannter (*LOL*) ist bei einem Treffen mit Freunden in einem zentralen städtischen Terrassen-Café sehr spät dran und findet im Stadtzentrum keinen Parkplatz.
Entgegen seiner sonstigen Art parkt er deshalb direkt vor dem Treffpunkt auf dem Gehsteig, steigt aus und nähert sich dem Tisch, an dem die Freunde schon warten.
" Du kommst mit einem noch dazu roten Turbo-Porsche, knallst ihn mitten auf den Bürgersteig, trägst eine Designer-Lederjacke und ´ne dicke goldene Rolex und führst zu allem Überfluß noch einen schwarzen Dobermann spazieren. Verdammt, warum hält dich trotzdem keiner für einen Zuhälter?!? 🙂 "
Liebe Grüße aus Übersee,
CAMLOT
Zitat:
Original geschrieben von bjoern1980
Wie? Camlot, du klemmst einen Dobermann in einen 911er?? 😁
Und ich wusste garnicht, dass du meinen Papa kennst 😁
Zitat:
Original geschrieben von Camlot
[...] " Du kommst mit einem noch dazu roten Turbo-Porsche, knallst ihn mitten auf den Bürgersteig, trägst eine Designer-Lederjacke und ´ne dicke goldene Rolex und führst zu allem Überfluß noch einen schwarzen Dobermann spazieren. Verdammt, warum hält dich trotzdem keiner für einen Zuhälter?!? 🙂 "
Ganz einfach:
Die Frisur "stimmt nicht".
Der lässige Kaugummi im Mundwinkel fehlt.
Keine Cowboystiefel.
Ein Dobermann ist kein Pitbull.
Die wohldosierte Portion primitiver Brutalität im Gesichtsausdruck fehlt.
Ähm - vergiß es, wir kultivieren hier den Typus "Witzfigur von billigem Provinzzuhälter der 80er Jahre"; den erwarte ich in der Großstadt eh nicht.
Die Antwort ist vermutlich einfacher:
Weil ein Wiener Zuhälter völlig anders aussieht.
Oder weil das Café ein Zuhältertreff ist und alle, die da sitzen, genau wissen, daß der Typ mit dem Lederjäckchen und dem roten Porsche nicht in ihrer Branche ist ? 😁
Gelöste Grüße von
ZBb5e8
(Ebenfalls aus Übersee - je nach Standpunkt)
Zitat:
Original geschrieben von ZBb5e8
Ein Dobermann ist kein Pitbull.
Die wohldosierte Portion primitiver Brutalität im Gesichtsausdruck fehlt.
Ein Pitbull schaut nicht brutal. Nur gestört.
Die meisten Dobermänner allerdings auch. 😉
Zitat:
Die Antwort ist vermutlich einfacher:
Weil ein Wiener Zuhälter völlig anders aussieht.
Aber nein - im Global Village schauen (von ethnischen Merkmalen abgesehen) alle Zuhälter gleich aus.
Wiener Zuhälter sprechen lediglich anders.
Camlot wäre überdies ein Grazer Zuhälter. Und Graz ist Provinz (duck und weg …).