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Toyota hebt Jahresprognose an - Weniger Autos, mehr Gewinn

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Bei Toyota läuft es. Der japanische Weltmarktführer erwartet die höchsten Gewinne seit Jahren - trotz leicht gesunkener Absätze, und dank der starken Abwertung des Yen.

Toyota meldet leicht sinkende Absätze, aber erneut gestiegene Gewinne. Im Geschäftsjahr wollen die Japaner 9,1 Mio. Autos verkaufen Toyota meldet leicht sinkende Absätze, aber erneut gestiegene Gewinne. Im Geschäftsjahr wollen die Japaner 9,1 Mio. Autos verkaufen Quelle: dpa/Picture Alliance

Tokio - Toyota ist der größte Autobauer der Welt, und rechnet nach rasanten Quartalszuwächsen dank der Yen-Schwäche mit den höchsten Erträgen seit Jahren. Der Konzern hob am Mittwoch seine Prognose für den Betriebsgewinn für das bis 31. März 2014 laufende Geschäftsjahr auf 2,2 Billionen Yen (16,9 Mrd Euro) an. Das wäre der höchste Gewinn seit sechs Jahren. An Umsatz werden nun 25 Billionen statt 24 Billionen Yen prognostiziert.

Im zweiten Geschäftsquartal verdiente Toyota unterm Strich 438,4 Milliarden Yen, 70 Prozent mehr als im Vorjahr. Der Umsatz stieg zwischen Juli und September um 16,2 Prozent auf 6,28 Billionen Yen.

Toyota profitiert wie auch andere japanische Autohersteller von der Geldpolitik der japanischen Notenbank. Die japanischen Währungshüter drücken seit Monaten den Yen, wodurch die Exportchancen der heimischen Wirtschaft steigen. Insgesamt hält Toyota für das Gesamtgeschäftsjahr an seiner Absatzprognose fest und geht weiter von 9,1 Millionen verkauften Autos aus.

Einsparungen und Absätze

Neben Währungseffekten profitiert Toyota von erheblichen Einsparungen, die sich im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres auf 140 Milliarden Yen summierten. Als Folge konnte Toyota im ersten Geschäftshalbjahr einen Anstieg des Nettoertrags um 82,5 Prozent auf eine Billion Yen verbuchen.

Der Absatz der Toyota-Gruppe, zu der auch die Marken Hino Motors und Daihatsu gehören, ging um 48.425 Autos auf 4,5 Millionen Einheiten zurück.

Auf dem Heimatmarkt verkaufte Toyota 1,1 Millionen Autos und damit rund 90.000 weniger als im gleichen Vorjahreszeitraum. Trotzdem steigerte Toyota den Betriebsgewinn aus dem Japan-Geschäft. In Nordamerika dagegen steigerte Toyota den Absatz, um rund 37.300 Autos auf 1,3 Millionen Fahrzeuge. In Europa sank der Absatz um 5.232 auf 406.934 Autos.

In Asien war der Absatz ebenfalls rückläufig, er sank um rund 60.000 Autos auf 779.000 Fahrzeuge. Der Boykott der Chinesen gegen japanische Produkte scheint beendet: Toyotas Absatz stieg im Oktober um 80,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat auf 82.400 Autos.

 

 

Quelle: dpa

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