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VW schließt mit Arbeitnehmern Abkommen für Scania-Übernahme - VW verspricht Beschäftigungssicherung für Scania

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Bei seinem Versuch, die Lkw-Tochter Scania komplett zu übernehmen, sucht der Volkswagen-Konzern den Schulterschluss mit der Arbeitnehmerseite.

VW würde gerne Scania komplett übernehmen, doch bislang sträuben sich die Schweden noch VW würde gerne Scania komplett übernehmen, doch bislang sträuben sich die Schweden noch Quelle: picture alliance / dpa

Wolfsburg/Södertälje - Die Wolfsburger Unternehmensspitze, die zuständigen schwedischen Gewerkschaften und der VW-Konzernbetriebsrat haben nun eine Beschäftigungssicherung für die Scania-Standorte vereinbart. Wie VW am Mittwoch mitteilte, greift das Abkommen dann, wenn der laufende Versuch der Scania-Komplettübernahme glücken sollte.

VW bemüht sich als Scania-Mutter derzeit mit einem Kaufangebot um die restlichen Scania-Aktien und will den Nutzfahrzeugspezialisten von der Börse nehmen. Der Pakt mit der Arbeitnehmerseite sieht vor, dass die Scania-Zentrale sowie die Forschung und Entwicklung im Hauptquartier in Södertälje bleiben.

Die Eigenständigkeit bleibt

Volkswagen hatte bereits im Rahmen mit dem Übernahmeangebot betont, Scanias Eigenständigkeit wahren zu wollen. Sollten die Schweden komplett unter das Konzerndach schlüpfen, wäre ihnen ein großes Maß an Arbeitnehmermitbestimmung ohnehin sicher.

Das VW-Angebot zur Aktienübernahme läuft am 25. April aus. Scania selber hatte die Offerte als zu niedrig zurückgewiesen. Entscheiden müssen das aber letztendlich die Aktionäre. VW stellt einen Aufschlag von mehr als 50 Prozent für die Papiere in Aussicht. Kürzlich hatte der schwedische Fonds AMF das Angebot als zu niedrig abgelehnt.

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