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Deutsche Hersteller in den USA erfolgreich - bis auf VW - VW kommt in den USA nicht in Fahrt

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Die deutschen Hersteller haben im April in den USA sehr gut verkauft. Mit Ausnahme von Volkswagen glänzten alle Hersteller mit guten Verkäufen.

Trotz Rückruf-Krise ist GM der erfolgreichste Autokonzern im Monat April in den USA Trotz Rückruf-Krise ist GM der erfolgreichste Autokonzern im Monat April in den USA Quelle: DPA

Detroit - Nur die Wolfsburger Stammmarke muss weiter auf die Wende in den USA warten. Die Verkäufe von VW sackten um 8,4 Prozent auf 30.831 Fahrzeuge ab, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Es war der dreizehnte Rückgang in Folge. Zuletzt waren die Verkaufszahlen im März 2013 gestiegen.

Konzernchef Martin Winterkorn sagte jüngst, man wolle sich dem US-Markt künftig stärker widmen. Als ein Grund für die Verkaufsflaute gilt, dass die Wolfsburger ihre Modelle in den USA nicht schnell genug überarbeiten. Die Marke VW verzeichnet in den USA wieder einen Absatzrückgang Die Marke VW verzeichnet in den USA wieder einen Absatzrückgang Quelle: DPA

Der A3 sorgt für Verkaufsrekord von Audi

Bei den Volkswagen-Töchtern lief das Geschäft besser. So bescherte der neue A3 der Marke Audi den besten April aller Zeiten. Von dem Fahrzeug wurden bereits im ersten Monat mehr als 2.000 Stück verkauft. Insgesamt verkaufte Audi 15.653 Autos, 19 Prozent mehr als im April 2013. Damit setzt Audi den 40. Monat in Folge mehr mehr Fahrzeuge ab.

CAYENNE BLEIBT ZUGPFERD BEI PORSCHE

Mit 4.072 Autos (plus 1 Prozent) verkaufte Porsche soviel Fahrzeuge wie noch nie in den USA. Zugpferd bleibt das SUV-Modell Cayenne, das für fast die Hälfte der Verkäufe sorgte.

Auch Daimler geht es in den USA sehr gut. Die Stuttgarter setzten 29.329 Fahrzeuge ab, ein Plus von 12,1 Prozent. So viel hatte das Unternehmen noch nie in einem April verkauft. Von den Autos der Marke Mercedes wurden 25.887 Fahrzeuge verkauft. Rund 9,5 Prozent mehr als im April 2013.

BMW konnte bei seiner Kernmarke ein deutliches Plus einfahren. Hier legten die Verkäufe um 8,5 Prozent auf 25.202 Neuwagen zu. Der Absatz des Mini brach wegen eines Modellwechsel um 24,1 Prozent auf 4.390 Stück ein. Konzernweit gelang BMW ein Plus von 2,0 Prozent auf 29.592 Fahrzeuge.

FORD UND CHRYSLER ENTTÄUSCHEN EXPERTEN

Mit den heimischen Marken können die Deutschen mit ihren Stückzahlen nicht mithalten. Allerdings zeigten sich Experten mit den Steigerungsraten der US-Hersteller unzufrieden. So sanken bei Ford die Verkäufe um 0,8 Prozent auf 210.355 Einheiten. Experten hatten mit einem Plus von mehr als 3 Prozent gerechnet. Fiat Chrysler steigerte den Absatz um 14 Prozent auf 178.652 Stück. Das war das beste Ergebnis in einem April seit 2007. Analysten rechneten aber mit einem Anstieg um 16 Prozent.

OPEL-MUTTER GENERAL MOTORS STEIGERT ABSATZ STÄRKER ALS GEDACHT

Beim größten Autobauer General Motors legten die Verkäufe überraschend deutlich um 6,9 Prozent auf 254.076 Fahrzeuge zu. Experten hatten hier nur ein Plus von 5,7 Prozent vorhergesagt. Und das, obwohl der Konzern aktuell in einer gewaltigen Rückruf-Krise steckt.

Der Markt insgesamt legte nach Berechnungen der Fachzeitschrift Automotive News um 8 Prozent auf 1,4 Millionen Wagen zu.

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