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VW trennt sich von Produktionschef - Vorstandsmitglied Macht verlässt VW

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Einen Tag nach der Bekanntgabe der Halbjahres-Geschäftszahlen meldet VW: Michael Macht, im Vorstand zuständig für Produktion, verlässt das Unternehmen.

Noch im Juni 2014 zeigte Michael Macht (r.) dem Bundespräsidenten Joachim Gauck das VW-Werk "Auto Europa" in Portugal. Jetzt trennt sich VW von dem Top-Manager Noch im Juni 2014 zeigte Michael Macht (r.) dem Bundespräsidenten Joachim Gauck das VW-Werk "Auto Europa" in Portugal. Jetzt trennt sich VW von dem Top-Manager Quelle: dpa/Picture Alliance

Wolfsburg - Volkswagen trennt sich mit sofortiger Wirkung von seinem Produktionsvorstand Michael Macht. Der Top-Manager und der Aufsichtsrat des Konzerns hätten sich "einvernehmlich" darauf verständigt, dass er das Amt niederlege, teilte das Unternehmen am Freitag in Wolfsburg mit.

Vorstandschef Martin Winterkorn ließ erklären: "Wir danken ihm für seine Leistung." Eine nähere Begründung für die Personalie nannte Volkswagen nicht. Bis zur Berufung eines Nachfolgers soll Thomas Ulbrich, Produktionschef von VW-Pkw, die von Macht übernehmen.

Macht wird Ende August 54 Jahre alt und war seit 1. Oktober 2010 oberster Produktionschef bei VW. Der Konzern mit seinen zwölf Marken unterhält weltweit 106 Fabriken.

VW diskutiert derzeit die Wirtschaftlichkeit vor allem seiner Kernmarke Volkswagen Pkw. Mitte Juli soll VW-Chef Martin Winterkorn auch die Fabrikplanung kritisiert haben, schreibt die Nachrichtenagentur dpa: Viele Werke seien zu groß, zu komplex, zu teuer, und hätten zu lange Planungsvorläufe. Auch soll man bei VW nicht in allen Werken mit der Umsetzung des Querbaukastens zufrieden gewesen sein.

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