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Ford lässt Zeitpunkt für schwarze Zahlen in Europa weiter offen - Unklar, wann Verlustzone verlassen wird

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Ford-Chef Mark Fields lässt offen, wann die Verluststrecke in Europa beendet wird. Vor allem der Markteinbruch in Russland macht Ford einen Strich durch die Rechnung.

Mark Fields hat im Juli vergangenen Jahres bei Ford das Steuer von Alan Mulally übernommen Mark Fields hat im Juli vergangenen Jahres bei Ford das Steuer von Alan Mulally übernommen Quelle: dpa/Picture Alliance

Berlin - Ford lässt weiter offen, wann der Autobauer in Europa wieder in die schwarzen Zahlen fährt. "Wir haben uns kein fixes Zeitziel gesetzt", sagte Ford-Chef Mark Fields der "Wirtschaftswoche". "Wir werden den Verlust in diesem Jahr weiter verringern und wollen, so schnell es geht, wieder profitabel sein."

Nach den Ende Januar vorgelegten Zahlen für 2014 hatte Ford im vergangenen Jahr in Europa einen Vorsteuerverlust von 1,06 Milliarden Dollar verbucht, nach einem Minus von 1,44 Milliarden Dollar 2013. Fields, der im Juli bei Ford das Steuer von Alan Mulally übernahm, hatte im Herbst das eigentlich angepeilte Ziel begraben müssen, schon 2015 die Verluststrecke in Europa zu beenden. Vor allem der Markteinbruch in Russland, das wegen des Ukraine-Konflikts vom Westen sanktioniert wird, macht Ford einen dicken Strich durch die Rechnung.

Fields erwartet keine schnelle wirtschaftliche Erholung in Russland. "Das wird eine lange Trockenzeit. Wir erwarten ein weiter schrumpfendes Bruttoinlandsprodukt. Der Industriesektor wird sich im Vergleich zum Vorjahr nochmals deutlich verschlechtern." Dennoch sei Russland für Ford immer noch ein großer Markt. Deshalb halte er an den Markteinführungen fest. "Es gibt für mich keinen schlechten Zeitpunkt, um ein tolles, neues Modell einzuführen, auch wenn die wirtschaftlichen Umstände schwierig sind", sagte Fields.

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