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Verkehrswegeplan: Umweltverbände kritisieren Straßenbauprogramm - Umweltverbände fordern weniger Geld für Straßen

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Die von Alexander Dobrindt geplante Verwendung der Mittel für den Verkehrswegeplan stößt auf Kritik der Umweltverbände. Sie fordern eine Prüfung der Investitionen.

Bis 2030 will der Bund rund 260 Milliarden Euro in den Ausbau und Erhalt von Straßen- und Schienennetz sowie den Wasserwegen stecken Bis 2030 will der Bund rund 260 Milliarden Euro in den Ausbau und Erhalt von Straßen- und Schienennetz sowie den Wasserwegen stecken Quelle: picture alliance / dpa

Berlin - Die Investitionspläne des Bundes für die Verkehrswege bis 2030 stoßen bei Umweltverbänden auf Widerstand. Sie vernachlässigten ökologische Ziele und setzten zu stark auf die Straße. Klimaschutz im Verkehr gehe nicht ohne konsequente Verlagerung auf die Schiene, kritisierte der ökologisch orientierte Verkehrsclub Deutschland (VCD) am Donnerstag.

Der Naturschutzbund (Nabu) warnte vor zu großem Verbrauch unbebauter Flächen. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) sprach von einem unfinanzierbaren "Mega-Straßenbauprogramm" ohne ausreichende Prüfung günstigerer und bedarfsgerechterer Alternativen.

Der Bund will in den kommenden 14 Jahren 264,5 Milliarden Euro in Straßen, Bahnstrecken und Wasserwege investieren und zielt besonders auf stauträchtige Strecken. Ein stärkerer Fokus soll auf Erhalt statt auf neue Projekte gelegt werden.

Bei der Öffentlichkeitsbeteiligung gingen inzwischen 1.092 Stellungnahmen ein, wie die "Passauer Neue Presse" (Donnerstag) unter Berufung auf das Verkehrsministerium berichtete. Noch bis 2. Mai können Bürger, aber auch Initiativen, Firmen und Verbände, Hinweise einbringen - über ein Internetportal oder per Post. Die Stellungnahmen sollen geprüft werden, bevor der Plan im Sommer vom Kabinett beschlossen wird.

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