• Online: 1.309

Motorsport News

Toyota feiert 2012 Le Mans-Comeback

verfasst am

Toyota kehrt auf die große Motorsport-Bühne zurück. Die Japaner haben angekündigt, 2012 mit einem LMP1-Prototypen in Le Mans anzutreten. Der Rennbolide soll im Gegensatz zur Konkurrenz von Audi und Peugeot mit Benzin laufen und von einem Hybrid-Antrieb unterstützt werden.

Mehr als zehn Jahre liegen die letzten großen Le Mans-Auftritte von Toyota nun zurück. 1998 und 1999 hatte der japanische Autobauer zuletzt mit dem spektakulären GT One für Aufsehen gesorgt. Damals wurde der Sieg knapp verpasst. Doch aufgeschoben ist nicht aufgehoben. 2012 plant Toyota den nächsten Angriff auf die Langstrecken-Krone.

Toyota LMP1 wird in Köln gebaut

Wie der Hersteller bekannt gab, wurde die Rennabteilung Toyota Motorsport Group (TMG) in Köln mit dem Bau eines neuen Prototypen nach dem LMP1-Reglement beauftragt. Die Eckdaten für den neuen Renner stehen bereits fest: Er soll mit einem Benzin-Motor laufen und mit einem zusätzlichen Hybrid-Antrieb ausgestattet sein. Genauere Details sollen in den kommenden Monaten folgen.

Audi und Peugeot, die großen Platzhirschen in der Prototypen-Klasse, hatten trotz verschlechterten Rahmenbedingungen bis zuletzt auf Diesel-Aggregate gesetzt. Für 2012 werden die Selbstzünder aber noch einmal vom Veranstalter ACO eingebremst. Die Luftmengen-Begrenzer werden sieben Prozent kleiner, genau wie der Ladedruck für die Turbos. Außerdem wird der Tankinhalt der Diesel von 65 auf 60 Liter verkleinert.

Toyota setzt auf Hybrid-Antrieb

Spannend wird auch der Effekt des Hybrid-Antriebs. Bisher hat sich noch keiner der großen Hersteller getraut, mit einem zusätzlichen Elektromotor anzutreten. "Toyota ist schon früher in Le Mans angetreten, aber mit dem Einsatz der Hybrid-Technik wird das eine komplett neue Herausforderung", erklärte der TMG-Vorsitzende Tadashi Yamashima. "Damit wollen eine neue Seite in den Le Mans-Geschichtsbüchern schreiben."

Schon Anfang des Jahres soll das neue Auto fertig sein, bevor das ausgedehnte Entwicklungsprogramm beginnt. Das Auto wird nicht nur bei TMG in Köln entwickelt sondern auch betreut. Das hochmoderne Motorsport-Zentrum mit Windkanal und Simulatoren wurde nach dem Formel 1-Ausstieg an andere Rennteams und Unternehmen vermietet. Die Service-Leistungen für Kunden sollen durch den Le Mans-Einstieg aber nicht beeinträchtigt sein.

 

 

 

Quelle: Auto Motor und Sport

Avatar von AutoMotorUndSport
32
Diesen Artikel teilen:
32 Kommentare: