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Rosberg siegt in Barcelona - Hamilton Zweiter vor Vettel - Start-Ziel-Sieg beim GP vom Spanien

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Viele sahen Rosbergs Pole in Barcelona als Vorentscheidung - der Kurs gilt als ideal für Start-Ziel-Siege. So kam es auch. Aufs Podium schaffte es auch Sebastian Vettel.

Auf diesem Foto fährt Vettel im Ferrari vor Hamilton - am Ende war es andersherum. Vorn, uneinholbar: Nico Rosberg Auf diesem Foto fährt Vettel im Ferrari vor Hamilton - am Ende war es andersherum. Vorn, uneinholbar: Nico Rosberg Quelle: dpa/Picture Alliance

Barcelona - Nico Rosberg hat mit seinem ersten Saisonsieg seine Ergebniskrise gestoppt. Der deutsche Mercedes-Pilot ließ am Sonntag im fünften Formel-1-Rennen der Konkurrenz keine Chance und verwies WM-Spitzenreiter Lewis Hamilton mit über 17 Sekunden Vorsprung auf Platz zwei. Der Brite verhinderte mit einer cleveren Reifen- und Boxenstoppstrategie einen deutschen Doppelerfolg und kam noch vor Ferrari-Pilot Sebastian Vettel beim Großen Preis von Spanien ins Ziel.

Im WM-Klassement holte Rosberg mit seinem neunten Grand-Prix-Erfolg sieben Punkte auf Hamilton aufAllerdings führt Hamilton, der erstmals in diesem Jahr nicht von Rang eins gestartet war, immer noch deutlich mit 111 Punkten. Rosberg kommt auf 91 Zähler. Vettel bleibt Dritter mit 80 Punkten. Landsmann Nico Hülkenberg musste sich in Spanien mit dem 15. Platz zufriedengeben.

Wieder mit der alten Kupplung in seinem Silberpfeil, legte Rosberg einen Start nach Maß hin. Im Gegensatz zu Hamilton. Die vermutlich größte Chance, seinen deutschen Teamkollegen gleich in der ersten Kurve des 4,655 Kilometer langen Circuit de Catalunya zu passieren, ließ er liegen. Er musste sich dazu noch von Vettel überholen lassen. Im zweiten Ferrari machte Räikkönen binnen kurzer Zeit zwei Plätze gut und reihte sich auf Rang fünf ein.

"Unmöglich, ranzukommen"

Kein Crash, keine qualmenden Reifen - nach dem problemlosen Auftakt setzte Rosberg auch seinen nächsten Plan konsequent um.“Wir müssen sehen, dass wir von den Ferraris wegziehen.“ Und er tat es. Nach sechs von 66 Runden betrug sein Vorsprung auf Vettel bereits über vier Sekunden. Erst bei einem Rückstand von unter einer Sekunde hätte Vettel die Überholhilfe DRS einschalten können.

Doch es zeigte sich, dass die Updates am Ferrari noch nicht ausreichen, um die Lücke zu den Silberpfeilen entscheidend zu schließen. Dahinter mühte sich Hamilton ab. „Es ist unmöglich nahe ran zu kommen“, berichtete er via Boxenfunk. Das Problem: Die Autos verlieren an Aerodynamik und damit Bodenhaftung, wenn sie im Windschatten eines anderen Wagens fahren.

An der Spitze drehte Rosberg einsam seine Runden, in der 45. wurde er zum Reifenwechsel an die Box gerufen. Weil aber Hamilton in der Zwischenzeit enorm aufgeholt hatte, kam Rosberg hinter seinem Stallrivalen zurück auf den Kurs. Die Frage, ob Hamilton womöglich durchfahren könnte, erledigte sich zügig. Nach dem erneuten Reifenwechsel - seinem dritten - lag Hamilton wieder deutlich hinter Rosberg - aber vor Vettel. Und so ging es auch durchs Ziel. Rosberg belegte damit wie in den bisherigen Saisonrennen wieder den Platz, von dem aus er gestartet war.

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