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Seat verlässt russischen Markt - Seat verkauft zu wenig Autos in Russland

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Der spanische Autobauer Seat kehrt Russland den Rücken. Trotz mehr Handelsstützpunkten und größerer Modellvielfalt blieb der Fahrzeugabsatz hinter den Erwartungen zurück.

Seat zieht sich aus dem russischen Markt zurück Seat zieht sich aus dem russischen Markt zurück Quelle: picture alliance / dpa

Madrid - Die spanische Volkswagen-Tochter Seat bricht ihre Zelte in Russland ab. Man werde sich schon Ende des Jahres aus dem russischen Markt zurückziehen, sagte ein Sprecher des Unternehmens am Dienstag der Nachrichtenagentur dpa in Madrid und bestätigte damit einen Zeitungsbericht.

Hauptgründe seien der schwache Rubel und die wirtschaftlichen Probleme des Landes, die zu einem starken Absatzrückgang geführt hätten, hieß es. Seat hatte erst 2012 in Russland die Zahl seiner russischen Handelsstützpunkte mehr als verdoppelt und die im Land angebotene Produktpalette erweitert. Dennoch blieb die Präsenz der Marke in Russland gering. Im vergangenen Jahr stieg die Zahl der verkauften Fahrzeuge zwar um 35 Prozent, allerdings bedeutet das lediglich einen Absatz von 3.375 Autos.

Obwohl Seat im vergangenen Jahr mit knapp 6,5 Milliarden Euro die höchsten Umsatzerlöse der Unternehmensgeschichte erzielte, bleibt die Tochter für den VW-Konzern ein Sorgenkind. Die Nettoverluste kletterten von rund 30 Millionen auf 149 Millionen Euro.

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