Ein Chevy Camaro mit 600 PS auf der Viertelmeile. So weit, so normal. Das Besondere: Dieser hat vier Turbos und besteht ausschließlich aus Schrottplatz-Teilen.
Houston – Leistung kostet Geld. Normalerweise. Ein Tuner von der Universität Texas in Houston will das Gegenteil beweisen und hat seinen Chevrolet zum Viertelmeilen-Dragster umgebaut. Sein Budget lag bei „nicht besonders viel“, schreibt ein Freund auf Reddit. Alle Teile stammen vom Schrottplatz. Trotzdem konstruierte der Student ein Motorkonzept, wie es nur in den teuersten Supersportwagen vorkommt. Schrottplatz-Tuner: Chevy Camaro mit 4 Turbos und 600 PSIn seinem Camaro der zweiten Generation steckt ein 6,0-Liter-V8 von Chevrolet mit vier Turboladern. Quadturbo-Konzepte gibt es in Serien-Pkws nur bei Bugatti. Die Borg-Warner-K03-Lader hat er aus ausrangierten Ford-, VW- und Fiat-Modellen ausgebaut. Am Motor selbst hat er fast nichts verändert, nur stärkere Ventilfedern eingesetzt. Die Leistung kann er nur schätzen, sie liegt ungefähr bei „600 PS am Schwungrad“. Die Ansaugschläuche kommen aus dem Baumarkt, vermutlich die einzigen Neuteile im ganzen Auto. Dennoch scheint der Umbau gut zu funktionieren. Mit einem Laptop auf dem Beifahrersitz passt der "Bastler" die Kennfelder an. Sein Know-how hat er bei der Formula Student gesammelt, einer Rennserie für Studenten. Was sein Camaro kann, prüft er auf der Viertelmeile. Er habe sich schon von 12,0 auf 11,3 Sekunden verbessert, erklärt er in einem Video. Bei der Rennveranstaltung "Street Car Takeover" in Houston lässt er sein Auto mit Rennsprit antreten. Trotz träger Automatik und improvisiertem Motor absolviert er die 400 Meter in glatt 11 Sekunden – so schnell wie ein serienmäßiger Dodge Challenger Hellcat mit 717 PS. Wie das aussieht und klingt, seht Ihr im Youtube-Clip von „1320Video“. Wir finden: Respekt vor dieser Arbeit! |
SerialChilla 