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Nach Rückruf: Hyundais Forschungschef tritt zurück - Rückrufe haben Hyundais Image beschädigt

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Hyundai musste kürzlich fast 150.000 Autos zurückrufen. Das hat nun Konsequenzen, für drei Mitarbeiter des Herstellers.

Der Autobauer Hyundai verliert seinen Forschungschef - wegen einer großen Rückrufaktion Der Autobauer Hyundai verliert seinen Forschungschef - wegen einer großen Rückrufaktion Quelle: dpa/Picture Alliance

Seoul - Größere Rückrufaktionen in diesem Jahr haben beim südkoreanischen Autokonzern Hyundai zu personellen Konsequenzen geführt. Der Präsident der Abteilung Forschung und Entwicklung der Gruppe, Kwon Moon Sik, sowie zwei weitere Manager seien von ihren Posten zurückgetreten, teilte Hyundai Motor am Mittwoch mit.

"Die Personalveränderungen zeigen die Verpflichtung der Hyundai Motor Group zur Qualitätssicherung und bestätigen die Absicht, die Wettbewerbsfähigkeit bei Forschung und Entwicklung zu verbessern", hieß es in einer Stellungnahme. Der bisherige Leiter der Karosserie-Technologiezentren, Park Jeong Gil, werde künftig auch die Aufgabe Kwons übernehmen, sagte eine Hyundai-Sprecherin. Die Rückrufaktionen drohten nach Ansicht von Beobachtern das Image des fünftgrößten Autokonzerns und VW-Konkurrenten mit seinen Marken Hyundai und Kia spürbar zu schädigen.

Der Konzern hatte in den vergangenen Wochen die Zahl der Genesis-Limousinen von Hyundai auf fast 150.000 Autos erweitert, die in Südkorea und den USA wegen möglicher Bremsprobleme in die Werkstätten gerufen wurden. In diesem Jahr sollten im Rahmen von Rückrufaktionen und "Service-Maßnahmen" bereits mehr als zwei Millionen Autos von Hyundai Motor und Kia Motors wegen fehlerhafter Bremsleuchtschalter repariert werden.

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