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3,0-TDI-V6 von Porsche und Audi: Neue Software und ein Kat - Reparaturvorschlag für die großen US-Diesel

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Der VW-Konzern soll einen Lösungsvorschlag für die Sechszylinder-Dieselmotoren erarbeitet haben. Porsche-Chef Oliver Blume hofft auf eine baldige Genehmigung.

Porsche-Chef Oliver Blume hofft, noch im Januar eine Zusage für seine Rückrufpläne für die V6-Diesel zu erhalten (Symbolfoto) Porsche-Chef Oliver Blume hofft, noch im Januar eine Zusage für seine Rückrufpläne für die V6-Diesel zu erhalten (Symbolfoto) Quelle: dpa/Picture Alliance

Detroit – In Deutschland scheint der Abgas-Skandal für VW verhältnismäßig reibungslos abzulaufen. Bisher gibt es vom Kraftfahrtbundesamt (KBA) zwar noch keine endgültige Zusage, die vorgeschlagenen Maßnahmen sollen aber positiv aufgenommen worden sein. Einen festen Termin für die finale Beurteilung gebe es aber noch nicht, sagte uns eine KBA-Sprecherin auf Nachfrage.

In den USA ist die Sache komplizierter. Neben dem alten Vierzylinder-Diesel („EA 189“) sind dort auch der Nachfolger („EA 288“) sowie der 3,0-Liter-Turbodiesel in einigen VW-, Audi- und Porsche-Modellen betroffen. Konzern-Chef Matthias Müller sprach gestern mit Vertretern der Umweltbehörde über die Rückrufpläne von VW. Der Konzern nennt keine genauen Details, bisher gibt es nur Gerüchte.

Lösungsvorschlag für 3,0-TDI von Audi, Porsche und VW

Immerhin beim großen Diesel scheint es aber nicht schlecht auszusehen. Porsche-Chef Oliver Blume sagte der Nachrichtenagentur Reuters in Detroit, dass die Umweltbehörden im Dezember 2015 Pläne für die Umrüstung erhalten haben. Es habe eine konstruktive Diskussion gegeben. Derzeit warte man auf eine Antwort und Korrekturen. Blume hofft auf eine Zusage im Januar 2016.

Audi hat den 3,0-Liter-TDI entwickelt. Die Porsche-Schwester stellt auch die Lösung für das Abgasproblem. Alle Modelljahre sollen ein Software-Update bekommen. Fahrzeuge aus den Jahren 2013 und 2014 bekommen zusätzlich neue Katalysatoren. Technische Details nannte Blume nicht. Porsche muss insgesamt 13.000 Cayenne zurückrufen. Insgesamt geht es um 85.000 Fahrzeuge der Modelljahre 2009 bis 2016. Dieses Problem betrifft nur Fahrzeuge in den USA.

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