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Ramsauer will Geisterfahrer stoppen - Ramsauer fordert Warntafeln zum Schutz vor Geisterfahrern

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Im vergangenen Jahr wurden rund 1.800 Geisterfahrer gemeldet. Um diese Zahl zu verringern will Peter Ramsauer neongelbe Warntafeln an unfallträchtigen Auffahrten aufstellen lassen.

Peter Ramsauer enthüllt ein Geisterfahrer-Warnschild. Peter Ramsauer enthüllt ein Geisterfahrer-Warnschild. Quelle: dapd

Berlin - Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer möchte mit Warntafeln bundesweit für besseren Schutz vor Falschfahrern sorgen. "An unfallträchtigen Autobahnauffahrten sollen die neongelben Warnhinweise jetzt Stück für Stück aufgebaut werden - deutschlandweit", sagte der CSU-Politiker der "Bild am Sonntag". Die Tafeln sollen potenzielle Falschfahrer wachrütteln. "Wir hatten im letzten Jahr rund 1.800 Meldungen zu Geisterfahrern", sagte der Minister.

Viele fahren absichtlich falsch

Ramsauer räumte ein, nicht alle Falschfahrten seien zu verhindern. "Viele Geisterfahrer fahren absichtlich in die falsche Richtung. Aus unterschiedlichen Motiven: Zeitersparnis, Mutprobe, Suizid", sagte er. Da nütze auch eine Metallkralle nichts. "Die absichtlichen Geisterfahrer drehen dann ja einfach mitten auf der Autobahn und fahren in die Gegenrichtung", sagte Ramsauer. Nur einer von 2.000 Autobahn-Unfällen werde durch Geisterfahrer verursacht, "aber jede Geisterfahrt ist eine zu viel".

Geisterfahrt mit 1,7 Promille

Zuletzt hatte die Polizei eine betrunkene Falschfahrerin am Sonntagmorgen mit einer Vollsperrung bei Merzig im Saarland gestoppt. Die 27-Jährige war 25 Kilometer auf den Autobahnen 620 und 8 in Richtung Luxemburg unterwegs gewesen. Der Polizei zufolge war die Frau bei Saarlouis mit überhöhter Geschwindigkeit falsch auf die Autobahn aufgefahren und hatte dabei eine Leitplanke gerammt. Statt anzuhalten, fuhr sie einfach weiter. Die Polizei stellte einen Alkoholwert von 1,7 Promille fest.

 

Quelle: DAPD

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