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Südkorea: BMW, Porsche und Nissan droht Verkaufsstopp - Porsche, BMW und Nissan haben Ärger in Südkorea

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Nach dem VW-Skandal schauten die südkoreanischen Behörden genauer hin. Bei BMW, Porsche und Nissan wurden sie fündig. Zulassungen der Hersteller sollen fehlerhaft sein.

Porsche-Präsentation in Südkorea: Neben Porsche haben auch BMW und Nissan Probleme mit den Behörden Porsche-Präsentation in Südkorea: Neben Porsche haben auch BMW und Nissan Probleme mit den Behörden Quelle: dpa/Picture Alliance

Seoul - Südkorea will den Verkauf einiger Import-Modelle von BMW, Porsche und Nissan verbieten. Die Hersteller sollen fehlerhafte Angaben zur Zulassung gemacht haben. In Zertifizierungspapieren habe es Auffälligkeiten gegeben, teilte das Umweltministerium am Dienstag in Seoul mit. Auf die örtlichen Niederlassungen der drei Hersteller kommen demnach auch Geldstrafen von 6,5 Milliarden Won (5,2 Mio Euro) zu. Der endgültige Beschluss soll nach einer Anhörung im Dezember getroffen werden.

Ob es sich möglicherweise um bewusste Manipulation handle, sei zum jetzigen Zeitpunkt noch unklar, zitierte die Zeitung "The Korea Times" einen Ministeriumsbeamten. Vom drohenden Verkaufsverbot wären den Regierungsangaben zufolge derzeit sechs Modelle betroffen: der X5M von BMW, der Macan S Diesel und zwei weitere Porsche-Modelle sowie der Qashqai und der Infinity Q50 von Nissan.

BMW soll beispielsweise einige Testresultate des X6M auf die Unterlagen für den X5M übertragen haben. Der Konzern habe das damit erklärt, dass beide Modelle den gleichen Motor hätten, hieß es. Südkoreas Behörden hatten die Überprüfung von Unterlagen auf mehr als ein Dutzend ausländischer Autohersteller nach den Ermittlungen zum Abgas-Skandal bei Volkswagen ausgedehnt. VW wurde beschuldigt, Unterlagen über Emissionswerte und Lärmtests geschönt zu haben. Der Verkauf fast aller VW-Modelle in Südkorea war im August gestoppt worden.

 

Quelle: dpa

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