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Daimler-Gewinn steigt um zwei Drittel - Neue Modelle beflügeln Geschäfte bei Daimler

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Im ersten Quartal 2015 hat Daimler dank vieler neuer Modelle und diverser Sparmaßnahmen 2,9 Milliarden Euro verdient. Das entspricht einem Wachstum von fast zwei Drittel.

Daimler-Chef Dieter Zetsche soll bis 2019 an der Spitze des Unternehmens bleiben Daimler-Chef Dieter Zetsche soll bis 2019 an der Spitze des Unternehmens bleiben Quelle: picture alliance / dpa

Stuttgart - Dank neuer Modelle und der in den vergangenen Jahren angestoßenen Sparmaßnahmen hat Daimler im ersten Quartal 2015 den Gewinn deutlich gesteigert. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) legte gegenüber dem Vorjahr um fast zwei Drittel auf 2,9 Milliarden Euro zu, wie der Konzern am Dienstag in Stuttgart mitteilte.

Wachstumsstrategie, Produktoffensiven und Effizienzprogramme zahlten sich aus, sagte Daimler-Chef Dieter Zetsche. Er soll nächstes Jahr einen neuen Vertrag bekommen und das Dax-Unternehmen dann bis 2019 steuern. Unterm Strich blieb für den Konzern mit gut zwei Milliarden Euro fast doppelt so viel Gewinn wie im Jahr zuvor. Den Umsatz steigerte der Autohersteller um 16 Prozent auf 34,2 Milliarden Euro.

Daimler: 460.000 verkaufte Pkw

Das Plus geht überwiegend auf die gut laufenden Geschäfte in der Pkw-Sparte zurück. Mit fast 460.000 verkauften Autos in den ersten drei Monaten des Jahres hat Daimler einen Rekordabsatz erzielt. Gefragt waren vor allem die A- und B-Klasse-Derivate, die C-Klasse sowie sportliche Geländewagen. Im März konnte die Marke Mercedes-Benz sogar den Rivalen Audi hinter sich lassen.

Die Entwicklung des weltweiten Pkw-Markts betrachtet Daimler mit wenig Optimismus. Statt der bisher erwarteten vier Prozent Plus weltweit rechnet das Unternehmen 2015 nur noch mit drei Prozent. Das gelte allerdings nicht für die wichtigen Hauptmärkte, sagte Finanzchef Bodo Uebber.

China beispielsweise werde nach wie vor den mit Abstand größten Beitrag zum weltweiten Plus beisteuern. Eher schwach werde sich hingegen der russische Markt präsentieren. Daimler hatte in Russland im ersten Quartal gegen den Trend deutlich zugelegt.

Auch im Lkw-Geschäft rechnet Daimler mit schwierigeren Marktbedingungen. So könnte der Lkw-Markt in Brasilien im Jahresverlauf um bis zu 30 Prozent einbrechen, in Indonesien um 20 Prozent. Daimler selbst rechnet aber nach wie vor mit einem deutlichen Plus. Die schwierigen Rahmenbedingungen in Lateinamerika belasteten die Geschäfte im ersten Quartal zwar merklich. Die Nachfrage in Nordamerika trieb aber gepaart mit dem starken Dollar die Umsätze im Lkw-Geschäft. Über das Jahr gesehen rechnet der Konzern mit positiven Währungseffekten von einer Milliarde Euro.

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