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Muscle-Car-Monster für die Rennstrecke

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Der Chevrolet Camaro will die Rennstrecke erobern. Reiter Engineering verwandelte das monströse US-Muscle-Car in einen flinken GT-Renner. Mit seinem brachialen Aussehen und dem 7,9 Liter V8 dürfte der Camaro GT für Aufsehen sorgen.

Eigentlich stellt der Chevrolet Camaro von seiner schieren Größe und den aerodynamischen Eigenschaften her nicht gerade die ideale Basis für den Motorsport. Das hat die Experten der bayerischen Rennschmiede Reiter Engineering aber nicht davon abgehalten, das Muscle Car trotzdem in einen waschechten GT-Renner zu verwandeln.

650 PS und 800 Nm im Camaro GT

Die Konkurrenz sollte den wuchtigen Ami nicht unterschätzen. Mit seinem 7,9 Liter V8 bringt der Camaro GT immerhin 650 PS an die Hinterräder. Das längs eingebaute Aggregat wird vom bekannten US-Motorspezialisten Katech geliefert. Ersatzteile sollen in Deutschland verfügbar sein. Reiter Engineering bietet auch den Support an der Rennstrecke an.

Viel Hubraum bedeutet bekanntlich auch viel Drehmoment: Monströse 800 Newtonmeter muss das spezielle Holinger-Schnellschaltgetriebe mit Lenkradwippen bändigen. Obwohl die Schaltbox nur 37 Kilogramm auf die Waage bringt, rechnen die Entwickler mit einer Lebensdauer von mindestens 10.000 Kilometern für den gesamten Antriebsstrang.

 

Camaro GT im Rennstrimm

Ein Überrollkäfig und ein spezieller 135 Liter-Rennsporttank sollen für Sicherheit auf der Rennstrecke sorgen. Außerdem wurden die Crashzonen am Heck und an der Front verstärkt. Neben dem speziellen Aerodynamik-Kit mit dem riesigen, verstellbaren Flügel auf dem Heck gehören auch neue Aufhängungen, Scheiben aus Makrolon und ein verstärktes Bremssystem zum Rennsport-Paket.

Entwicklungschef Franz Russegger verrät, dass der US-Renner bereits ähnliche Rundenzeiten produzieren kann, wie der ebenfalls bei Reiter Engineering entwickelte Lamborghini Gallardo, der deutlich flacher im Wind steht. "Die ersten Tests mit dem Prototypen verliefen sehr gut, aber es gibt noch viel zu tun", erklärt der Ingenieur. Erfahrene Testpiloten wie Peter Kox und Charlie Geipel helfen bei der Entwicklungsarbeit.

Camaro GT bei der ADAC GT Masters am Start

Die ersten Einsätze des Camaro GT sind für die kommende ADAC GT Masters-Saison geplant. Das Yaco Racing Team will zwei der US-Renner an den Start bringen. Die ersten Exemplare zum Komplettpreis von 195.000 Euro sollen noch im März ausgeliefert werden. Sein Debüt soll der Camaro GT Mitte April beim Lauf in Oschersleben feiern.

 

 

Quelle: Auto Motor und Sport

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