Ein junger Mann fährt mit erhobenen Mittelfingern in eine Radarfalle. Dumm nur, dass er mit dem Firmenwagen einer Fast-Food-Kette unterwegs war.
Dortmund - Uiuiui, das war wohl nix: Ein Autofahrer wollte seinem Unmut gegen einen festinstallierten Blitzer Luft machen. Dazu fuhr er absichtlich zu schnell durch eine Radarfalle, reckte die beiden Mittelfinger sichtbar gen Kamera und zeigte so: Sehr geehrter Herr Verkehrsüberwacher, sieh Dir genau meine beiden vulgärsten Ausdrucksmittel an. Weil der Mittzwanziger nicht nur einer von der ganz schnellen sondern auch von der ganz klugen Sorte sein wollte, verdeckte er im Moment der Lichtbildaufnahme Gesicht und Kennzeichen. Der zuständige Ermittler sah das Bild, verstand die Botschaft und fühlte sich herausgefordert. Zack, griff er zur Lupe, zack, erkannte er auf der Heckscheibe des Renault Twingo einen Schriftzug. Der führte ihn zum vollständigen Kennzeichen und damit auf die Spur des Fahrzeugbesitzers. Der Inhaber einer Fast-Food-Kette staunte nicht schlecht, als die Polizei ihn über seinen engagierten Schnellfahrer aufklärte. Täter entschuldigt sich noch am gleichen AbendSichtlich schockiert von dem unrühmlichen Foto befragte der Fahrzeughalter seine Belegschaft. Der Missetäter zeigte artig auf. Er hatte doch eine Botschaft, die er den kontrollierenden Behörden mitgeben wollte. So steht es in einer Mitteilung der Polizei Dortmund. Die Botschaft bekommt er nun direkt zurück: Aufgrund des anzunehmenden Vorsatzes wird ihm nach Angaben der Polizei ein Bußgeld aufgebrummt, das mindestens doppelt so hoch sei wie die 80 Euro, die ihm für 22 km/h Geschwindigkeitsüberschreitung (nach Abzug der Toleranz) drohen. Immerhin ein Einsehen hatte der Mann. Noch am gleichen Abend entschuldigte er sich bei den Polizeibeamten einer nahegelegenen Wache für sein Verhalten. Quelle: SpotPress |
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