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Ferrari-Chef bietet Red Bull Formel-1-Motoren an - Marchionne will Red Bull mit Motoren unterstützen

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Red Bull sucht seit Langem nach einem neuen Motoren-Partner. Am Rande des Formel-1-Grand-Prix in Österreich hat Ferrari nun angeboten, das Team zu beliefern.

Sergio Marchionne (rechts) und Ferrari-Chef Maurizio Arrivabene Sergio Marchionne (rechts) und Ferrari-Chef Maurizio Arrivabene Quelle: picture alliance / dpa

Spielberg - Fiat-Präsident Sergio Marchionne hat dem kriselnden Red-Bull-Team Ferrari-Motoren für die Formel 1 angeboten. "Sie haben viel für den Sport getan, waren mehrere Jahre Weltmeister. Sie werden ihre Form wieder finden, und wenn wir ihnen dabei helfen können, werden wir das sehr gern tun", sagte Marchionne am Rand des Grand Prix von Österreich am Sonntag. Ferrari könne allen Teams Motoren liefern, die Rennen fahren wollen. "Solange man Kontrolle über die Aerodynamik-Arbeit am Auto behält, gibt es genug Unterschiede zwischen uns", sagte der Firmenchef.

Red Bull ist seit Langem unzufrieden mit Motorenpartner Renault. Das Triebwerk der Franzosen gilt im Vergleich zu Branchenführer Mercedes und Rivale Ferrari als deutlich unterlegen. Zudem mussten die Renault-Motoren in dieser Saison wegen technischer Probleme bereits mehrfach getauscht werden. Im Frust über das Regelwerk und die sportliche Krise hatte Red-Bull-Gründer Dietrich Mateschitz sogar mit einem Ausstieg aus der Formel 1 gedroht.

Einen Wechsel zu Ferrari-Motoren hat Red-Bull-Teamchef Christian Horner indes ausgeschlossen. "Red Bull wird sicher nicht mit einem Kundenmotor von Ferrari fahren", sagte der Brite der "Bild am Sonntag". Es sei unwahrscheinlich, dass ein Kundenteam es an die Spitze schaffe, weil es immer den schlechteren Motor bekomme.

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