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Polizei in Bayern stoppt falsches "führerscheinfreies" Fahrzeug - Mann fuhr jahrzehntelang ohne Führerschein

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Ein 57-Jähriger fuhr jahrzehntelang ohne Führerschein, Zulassung oder Kfz-Versicherung. Nun stoppte die Polizei den Mann und ermittelt wegen einer Reihe von Verstößen.

Die Polizei in Bayern stellte nach der Überprüfung eines 57-Jährigen fest, dass dieser ohne Führerschein, Zulassung und Kfz-Versicherung unterwegs war Die Polizei in Bayern stellte nach der Überprüfung eines 57-Jährigen fest, dass dieser ohne Führerschein, Zulassung und Kfz-Versicherung unterwegs war Quelle: picture alliance / dpa

Lauf - Wer besonders langsam mit seinem Auto fährt, braucht weder Führerschein, Zulassung noch Kfz-Versicherung. Das hat zumindest ein Autofahrer aus Bayern geglaubt. Der 57-Jährige war jahrelang ohne diese Dokumente unterwegs - und hatte an seinem Kleinwagen sogar die Schilder "Führerscheinfrei" angebracht.

Eine Polizeistreife bemerkte den mit etwa 20 Stundenkilometern dahinzuckelnden Wagen am Montag bei Lauf an der Pegnitz. Das Auto war weder zugelassen noch versichert. "Nach bisherigem Ermittlungsstand scheint der Mann wohl mehrere Jahrzehnte auf diese Weise unterwegs gewesen zu sein", teilte die Polizei am Dienstag mit.

Der 57-Jährige aus Oberfranken gab an, die Dokumente nicht zu benötigen, wenn er mit weniger als sechs Stundenkilometern fahre. Eine Polizeisprecherin erklärte: Für Fahrzeuge, die so langsam fahren, sei zwar tatsächlich keine Fahrerlaubnis erforderlich - aber die Geschwindigkeit müsse baulich gedrosselt sein.

Zulassung und Versicherung seien immer Pflicht. Gegen den Fahrer wird nun wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis, eines Verstoßes nach der Fahrzeugzulassungsverordnung sowie Vergehen nach der Abgabenordnung und des Pflichtversicherungsgesetzes ermittelt.

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