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Peugeot will jährlich 200.000 Autos im Iran bauen - Joint-Venture mit langjährigem Partner

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Vier Jahre lang konnte PSA Peugeot Citroën im Iran keine Autos verkaufen. Nun soll ein Joint-Venture die Wende bringen. PSA investiert 400 Millionen Euro.

Der iranische Präsident Hassan Rouhani mit dem französischen Präsidenten Francois Hollande Der iranische Präsident Hassan Rouhani mit dem französischen Präsidenten Francois Hollande Quelle: dpa/Picture Alliance

Paris - Der französische Autohersteller PSA Peugeot Citroën will jährlich 200.000 Fahrzeuge im Iran bauen. Eine entsprechende Vereinbarung mit dem iranischen Hersteller Iran Khodro soll an diesem Donnerstag unterzeichnet werden, wie die französische Nachrichtenagentur AFP am Mittwoch unter Berufung auf Regierungskreise meldete.

Mit dem Joint-Venture kehre PSA in den Iran zurück, hieß es. 400 Millionen Euro will PSA in die Fabrik des Partners investieren.

30 Jahre lang hatten PSA und Iran Khodro kooperiert. 2012 musste sich der französische Konzern aufgrund internationaler Sanktionen aus dem Land zurückziehen, in dem man noch 2011 mehr als 400.000 Fahrzeuge verkaufen konnte. Nach Frankreich war der Iran damit der zweitgrößte Markt für PSA.

Der iranische Präsident Hassan Ruhani hält sich derzeit mit einer Wirtschaftsdelegation zu politischen Gesprächen in Paris auf. Am Donnerstag sollen mehrere Abkommen unterzeichnet werden. Auch über den Kauf von Airbus-Maschinen für die veraltete Flugzeugflotte Irans wird spekuliert.

Deutsche Autobauer hatten sich kurz vor der Aufhebung der westlichen Sanktionen zurückhaltend gezeigt in Bezug auf ihre Pläne in dem islamischen Land. Als einer der ersten deutschen Großkonzerne hat Daimler bereits konkrete Projekte für sein Nutzfahrzeug-Geschäft im Iran angestoßen. Die Stuttgarter haben mit dieser Sparte nach Ansicht von Experten gute Chancen in dem Land.

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