Hyundai möchte die eigene Marke stärken und plant eine Art Autostadt in Seoul. Dafür wollen die Koreaner ein Grundstück für rund acht Milliarden Euro kaufen.
Seoul/Südkorea - Der geplante Kauf eines Grundstücks in Seoul für fast acht Milliarden Euro hat die Aktie des südkoreanischen Autoherstellers Hyundai auf Talfahrt geschickt. Das Papier fiel am Donnerstag an der Börse in Seoul um 9,2 Prozent auf 198.000 Won (147,5 Euro). Hyundai will auf dem 80.000 Quadratmeter großen Grundstück gemeinsam mit Kia eine Art Autostadt nach dem Vorbild von VW in Wolfsburg errichten. Der Grund für die heftige Reaktion der Börse: Die staatliche Elektrizitätsgesellschaft KEPCO teilte mit, dass sie das Grundstück im Seouler Nobelviertel Gangnam für 10,55 Billionen Won an ein Konsortium von Hyundai Motor, Kia Motors und Hyundai Mobis verkaufen wolle. Das sei rund das Dreifache des ursprünglichen Preises. Marktanalysten betrachten das als überteuert. Medien berichten, dass der hohe Preis unter anderem auf den Youtube-Hit "Gangnam Style" von Psy zurückzuführen ist. Hyundai setzte sich in dem Bieterverfahren gegen den Smartphone-Weltmarktführer Samsung durch. Ein Kaufvertrag soll Ende der nächsten Woche unterzeichnet werden, sagte ein KEPCO-Sprecher. Die Hyundai-Autogruppe ist der fünftgrößte Autohersteller der Welt. Weitere MOTOR-TALK-News findet Ihr in unserer übersichtlichen 7-Tage-Ansicht |
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