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Airbag-Rückruf: Honda holt 170.000 Autos in die Werkstätten - Honda ruft weitere Autos wegen Takata-Airbags zurück

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Der Autobauer Honda weitet den Rückruf wegen defekter Takata-Airbags aus. Wie eine Konzernsprecherin erklärte, sind weltweit weitere 170.000 Fahrzeuge betroffen.

Takata-Airbags bei Honda: Von den insgesamt 170.000 betroffenen Fahrzeugen entfallen 30.772 auf Europa, 70.797 auf Japan Takata-Airbags bei Honda: Von den insgesamt 170.000 betroffenen Fahrzeugen entfallen 30.772 auf Europa, 70.797 auf Japan Quelle: picture alliance / dpa

Tokio - Honda muss wegen defekter Airbags des Lieferanten Takata weltweit weitere 170.000 Autos in die Werkstätten zurückrufen. Wie eine Konzernsprecherin am Donnerstag mitteilte, sind in Europa 30.772 Fahrzeuge betroffen. In Japan werden 70.797 Autos in die Werkstätten geholt. Die Airbags können wegen mangelhafter Verarbeitung platzen, wodurch Teile der Metallverkleidung gesprengt werden. Honda zufolge war in Malaysia im Juli wegen dieses Problems eine Fahrerin ums Leben gekommen. Eine Sprecherin von Takata erklärte auf Anfrage lediglich, man sei über den Unfall von Honda unterrichtet worden.

Die US-Verkehrsaufsicht NHTSA gab Ende Oktober eine dringende Warnung heraus und meldete Rückrufe von rund 7,8 Millionen Fahrzeugen. Dem Branchenblatt "Automotive News" zufolge wurden seit 2008 mehr als 16 Millionen Autos rund um den Globus wegen des Defekts zurückgerufen.

Takata steht außerdem unter Verdacht, bereits 2004 von den Problemen der Airbags gewusst zu haben.Laut "New York Times" wurde versucht, die defekten Airbags zu vertuschen.

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