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Diskussion um Alternativ-Motor: Ecclestone schimpft auf Hersteller - Formel 1: Ecclestone prangert Hersteller an

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Die Formel 1 muss sparen, für die Teams günstiger werden. Ein Schlüssel dazu sind günstigere Antriebskonzepte. Bernie Ecclestone geht mit den Herstellern ins Gericht.

Nicht immer so freundlich zu den Teams wie hier in Mexico: Bernie Ecclestone äußerte sich verärgert über die vier Motorenhersteller der Formel 1 Nicht immer so freundlich zu den Teams wie hier in Mexico: Bernie Ecclestone äußerte sich verärgert über die vier Motorenhersteller der Formel 1 Quelle: dpa/Picture Alliance

São Paulo - In der Diskussion um die geplanten kostengünstigeren Alternativ-Motoren in der Formel 1 hat Chefvermarkter Bernie Ecclestone heftige Kritik an den Hersteller Mercedes, Ferrari, Honda und Renault geübt. "Sie denken dabei nicht an den Sport, sondern nur an sich", zitierte das Fachmagazin "Auto, Motor und Sport" den Briten am Rande des Großen Preises von Brasilien in São Paulo. Seiner Ansicht nach würde dieses Hersteller-Quartett im Grunde bestimmen, wer Aggregate mit welcher Qualität bekommt.

Mercedes, Ferrari, Honda und Renault haben viele Millionen Euro in die Entwicklung des zur Saison 2014 eingeführten Hybrid-Antriebs investiert. Ecclestone zufolge haben sie die Befürchtung, durch die geplanten günstigeren Motoren Konkurrenz zu bekommen. "Wir lassen uns die Formel 1 nicht von Leuten zerstören, die glauben den Sport in Geiselhaft nehmen zu können", schimpfte der Brite.

Der Automobil-Weltverband FIA hatte am Freitag mitgeteilt, dass mögliche Interessenten zu Absichtsbekundungen für die Saisons 2017, 2018 und 2019 aufgerufen werden. Die Kandidaten sollen ihren Willen bis zum 23. November kundtun. Der nächste Schritt wäre die Teilnahme an der potenziellen Ausschreibung für die Antriebe.

Die geplanten Alternativ-Aggregate sollen deutlich billiger sein als die aktuellen Einheiten. Die neuen Triebwerke sollen mit sechs Millionen Euro nur noch etwa ein Drittel der derzeitigen Hybridantriebe für Kundenteams kosten. Als von den Automobilkonzernen unabhängige potenzielle Kandidaten gelten zum Beispiel Ilmor und Cosworth.

 

Quelle: DPA

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